Das Drachenartefakt
Leonardo Delicado
Elrik Sturmfels
Teleria Sturmwind
Adepta Minor Ariala Gisburne Walladon Baronin von
Devensberg
Tassil Tucher
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27.05.2015
Im regnerischen Herbst des Jahres 1037 GF hat es vier sehr
unterschiedliche Leute zufällig in dieselbe Herberge im Westen Albernias
verschlagen. Es regnet seit drei Tagen wie aus Eimern, so dass man die Reise
nicht fortsetzen kann.
Leonardo Delicado ist ein horasischer Söldner, Elrik Sturmfels sucht
ständig nach einer Möglichkeit für ein Geschäft, Teleria Sturmwind ist eine
junge Steppenelfe auf der Suche nach Abenteuern und die Magierin Ariala von
Devensberg ist auf dem Weg von Norden wieder in die Zivilisation.
Die Tür geht auf und ein patschnasser junger Magier kommt rein. Der
Wirt verlangt erst mal, dass er sich umzieht, bevor er den ganzen Schankraum
nass macht. Der Magier will seine Münze flockig auf den Tresen schnippen,
wirft aber zu kurz, so dass sie vom Tresen abprallt und in den Raum zurück
fliegt. Sofort versucht er den goldenen Taler einzufangen, der wilde Kreise
ziehend über den Boden rollt. Schließlich stößt sich an einem Tisch den Kopf
und bleibt verwirrt sitzen.
Die Besucher im Gasthaus warten nun auf ein wildes Schimpfen oder
ähnliches, werden aber enttäuscht. Mit Gleichmut schüttelt er die
Benommenheit ab und sammelt seine Münze, die nun neben ihm liegt auf. Er legt
sie dem Wirt auf den Tresen und geht in den Schlafraum sich umziehen.
Als er etwas später in den Schankraum zurückkommt, hat er einen
größeren Haufen Schriftrollen dabei, die er etwas umständlich auf einen der
unbesetzten Tische bugsiert. Eine Rolle fällt ihm dabei unter den Tisch, was
er zunächst nicht zu merken scheint. Elrik springt gleich von seiner Bank auf
und hebt die Rolle auf. Der junge Mann erschreckt sich als Elrik ihm die
Rolle unter die Nase hält. Dann bedankt er sich höflich und Elrik nutzt die
Gelegenheit, sich zu ihm an den Tisch zu setzten.
Der Magier rollt nun eine Karte aus und beginnt darauf herumzusuchen.
Inzwischen haben auch die anderen drei Gestrandeten sich mit an den Tisch
gesetzt und versuchen dem Blick zu folgen, was er denn wohl für einen Ort
sucht. Schließlich bleibt sein Finger auf einem Ort leicht westlich von
Gareth.
"Hier sind wir, nicht wahr?" Er schaut in die Gesichter der
vier Reisenden, wo sich Gefühle zwischen schadenfrohem Amüsement und
schamhafter Betroffenheit breit machen.
"Verzeihung, wir befinden uns etwa hier!" Leonardo schiebt
den Finger des jungen Mannes ein ganzes Stück weiter nach Westen, über das
Koschgebirge und die Nordmarken hinweg bis kurz vor die Küste. Eine Strecke
von mindestens 3 Wochen Reise.
Die
Augen des Magiers werden groß.
"Oh,
eigentlich wollte ich nach Gareth. Im Stadtteil Rosskuppel soll man gut Leute
anheuern können! Ich benötige Begleiter für die Suche nach der Tafel!"
Er stellt sich nun als Rank Windes aus Vinsalt vor. Er sucht in
Albernia Steintafeln zwergischen Ursprungs mit gefährlichem Wissen über
Drachen. Möglicherweise besteht die Tafel aus mehreren Teilen. Sein Wissen
hat er aus einer alten zwergischen Runenschrift, die er aber nur ungenügend
entziffern kann. Darin spricht ein Bericht von einem Wasserfahrzeug, was
versuchte eine zwergische Blockade zu umgehen. Es wurde aber entdeckt und die
Zwerge verbargen die Tafel, um sie nicht in die Hände der Feinde geraten zu
lassen. Weiter hat er den Inhalt noch nicht identifizieren können. Nur bei
dem Ort ist er sich sehr sicher. Die Tafel ist an der Albernischen Küste
nördlich von Havena versteckt.
Nun stellen sich die vier Zwangspausierer dem Magier vor. Ariala fragt
ihn, ob er die Dokumente aus der Vinsalter Akademie hätte, wo er doch sicher
studiert hätte. Nein, er hatte privaten Unterricht bei einem alten
Zaubermeister und die Dokumente hätte ihm jemand zugespielt. Misstrauisch
schaut Ariala sich die Papiere genauer an, um ihre Echtheit zu prüfen. Leider
kann sie keine zwergischen Runen lesen, aber das Pergament ist alt und wirkt
sehr authentisch.
"Da habt Ihr Glück im Unglück, dass es Euch hier her verschlagen
hat." Elrik legt dem jungen Magier freundschaftlich die Hand auf den
Arm. "Zufällig bin ich des Zwergischen mächtig und kann Euch da gut
weiter helfen!"
Elrik nimmt ein Pergament mit zwergischen Runen und schaut einen
Augenblick prüfend darauf, als ob er sich an die "Schrift" gewöhnen
müsste. Dann beginnt er mit den Augen die Zeilen abzufahren und meint
schließlich er hätte den Inhalt des Textes übersetzt.
„Es handelt von einer zwergischen Prinzessin, die Stein in Gold
verwandeln konnte. Mit dem so erschaffenen Gold hätten die Zwerge die Drachen
und Elfen, die sich verbündet hatten und die Zwerge bedrohten, beschenkt.
Dies ist aber eine Falle gewesen. Die Zwerge haben es so gedreht, dass
Drachen und Elfen sich gegenseitig beschuldigt haben, als das Gold sich
wieder in Stein verwandelt hat. Und dadurch ist der furchtbare Krieg zwischen
den Drachen und Elfen ausgebrochen und das Bündnis zerfallen!“
Tatsächlich wundert sich niemand, dass die Tafel in der Erzählung gar
nicht auftaucht. Sofort beginnen Ariala und Rank die Theorie zu besprechen,
dass die Zwergenrunen auf der Tafel die Magiethesis abzeichnen, mit der die
Prinzessin wohl die Verwandlung der Steine in Gold vollbringen kann – so als
magischem Fokus. Da müsse eine magische Analyse gemacht werden, wenn die
Teile der Tafel gefunden werden.
Rank kramt in seinen Taschen und holt 4 Dukaten vor, die er für sein
Personal ausgeben möchte. Da Leonardo groß und stark ist, heuert er ihn als
erstes Mal als Wache an. Das kostet 1 Dukate pro Tag. Mhm, dann kann er ihn 4
Tage bezahlen. Aber er benötigt doch noch jemanden für die magische Analyse.
Ariala würde das schon tun, aber nicht für ein paar Silbertaler. Das ist eine
Aufgabe für hohe Fachkompetenz.
Arrogant winkt Rank ab. Er findet schon jemanden, der das für 4
Silbertaler tut. Elrik weiß Hilfe.
"Man müsste nur einen Magier finden, der diese Fähigkeit
beherrscht! Könnt Ihr magische Analysen machen?" fragt er den jungen
Magier. Der grübelt nach.
"Ja, doch, das kann ich!" platzt er freudig heraus.
"Das ist doch großartig. Dann setze ich Euch einen Vertrag über
die Dienstleistung auf. Das kostet Euch auch nur 5 Silbertaler." teilt
er dem Zauberer schelmisch mit. Der klatscht hoch erfreut in die Hände und
Elrik beginnt sofort auf einem sauberen Blatt einen Dienstvertrag
aufzusetzen, dass für die Zahlung von 4 Silbertalern magische Analysen an den
gefundenen Tafelteilen zu machen sind.
Plötzlich hält Elrik inne.
"Könnt Ihr mir kurz 4 Silbertaler leihen?" fragt er den
jungen Magier. Der kramt wieder in seinen Taschen und holt einen anderen
Beutel heraus. Daraus fischt er 4 Silberstücke und gibt sie Elrik. Der
beendet nun seine Schreibkunst und legt den Vertrag dem Magier vor. Der liest
sich die sorgfältig gezeichneten Zeilen durch, unterschreibt als
Dienstleister und nimmt dann von Elrik die 4 Silbertaler entgegen. Elrik
fächelt das Schriftstück ein wenig, damit die Tinte trocknet und rollt es
dann sorgfältig auf und bindet es mit einem kleinen Faden zusammen.
"Ich bekomme dann 5 Silbertaler für den Vertrag!" Damit
überreicht er Rank das Schriftstück, was dieser auch sofort bezahlt.
"Oh, ich schulde Euch ja noch 4 Silbertaler!" bemerkt der
gewitzte Händler nun und gibt Rank die 4 Silber zurück. Der bedankt sich
höflich und freut sich über seinen Vertrag. Elrik steckt grinsend seinen
Silbertaler weg.
Ariala beobachtet den ganzen Vorgang mit offenem Mund. Immer wieder
überlegt sie, ob sie eingreifen soll, wo der Zauberer sich selber für die
Analyse-Arbeiten anheuert. Aber schließlich hat ja jeder das ausgemachte Geld
erhalten und wenn Rank seine Dienstleistung erbringt, ist dem Recht genüge
getan. Er wollte ja nicht mehr für die Dienstleistung bezahlen. Dann bekommt
er auch nicht mehr.
Der Abend ist nun allerdings schon weit fortgeschritten und das leise
Prasseln des Regen draußen macht die Leute doch müde. Ariala geht als erstes
Schlafen. Leonardo und Teleria folgen bald. Nur Elrik hat noch zwei andere
Händler in der Schankstube entdeckt, mit denen er eine Weile über dies und
das redet.
Beim Einschlafen geht Ariala die Geschichte mit der Intrige zwischen
den verbündeten Drachen und Elfen nicht aus dem Kopf. In den geschichtlichen
Aufzeichnungen waren nie Elfen als Verbündete von Drachen erwähnt worden.
Dies sind meist nur Echsenmenschen oder ähnliche Kreaturen gewesen, was ja
auch besser passt. Und sie erinnert sich an einen Vortrag über den Krieg der
Zwerge gegen diese Echslinge, die für die Drachen kämpften. An der
"Übersetzung" muss etwas faul sein. Mit dem Gedanken schläft sie
ein.
Als Elrik endlich auch in den Schlafraum schleicht, findet er alle
tief im Schlaf. Leise macht er sich an Ranks Rollentrommel heran und zieht
einige Papiere heraus. Er schaut sich mal genau an, was der Kerl da so für
Aufzeichnungen mit sich herumschleppt. Schließlich ist er zufrieden und legt
alles wieder zurück und packt es gut ein. Dann legt er sich auch schlafen.
Morgens lichtet sich der Regen endlich und hört schließlich auf. Rank
hatte sich nach einem kurzen Frühstück wieder mit Übersetzungen aus dem
Zwergischen auf seinen Schriftrollen beschäftigt. Leonardo, nun als offiziell
angeheuerter Begleiter, verhandelt mit dem Wirt wegen der Übernachtungskosten
und etwas Reiseproviant. Er kann sieben Tagesrationen und die Kost und Logis
des Magiers für neun Silber aushandeln. Mürrisch rückt der Wirt einen
Silbertaler Wechselgeld zu dem gestern gezahlten Dukaten raus. Leonardo
bedankt sich freundlich und gibt Rank das Geldstück zurück. Der schaut erst
verwirrt, wo denn das Geld herkommt, ist dann aber froh über den guten
Begleiter, den er geheuert hat.
Als nun alle Fünf gemeinsam am Tisch sitzen und abwarten, dass die
Feuchtigkeit draußen etwas auftrocknet und die Wege wieder begehbar werden,
beginnt Rank von seinen Fortschritten des Morgens zu berichten. Er hat vier
Worte aus dem Pergament übersetzt: Geheim oder Versteck, Höhle, Ebbe und
Teil. Dies müssen Hinweise auf das Versteck der Tafel sein. Da kann man sich
ja schon mal ein Bild von machen, wenn man dazu die Albernische Küste nimmt.
Ariala beschließt Rank als Kollegin zu begleiten, da sie sich einen großen
Wissensgewinn von der Suche verspricht. Teleria findet eine Schatzsuche
sowieso interessant und Elrik bekommt ja noch irgendwann 4 Silbertaler, wenn
die Arbeit der Analyse erledigt ist.
Mittags können die Fünf tatsächlich aufbrechen. Es geht etwa fünf
Stunden durch den Matsch Richtung Westen. Dann erreicht man ein winziges Dorf
an der Küste. Die Leute arbeiten auf den Feldern und schauen nur kurz auf.
Elrik bleibt am Dorfrand stehen und beobachtet erst einmal die Einheimischen.
Im Dorf steuert Ariala das größte Haus an. Es ist ein Landhandel. Der
Händler schaut geradezu erschrocken, als er die fremden Leute in seinem
Lagerraum sieht. Freundlich fragt Ariala nach einer Herberge für die Nacht.
"Oh, wir haben hier keine Herberge. Hier kommen sonst keine
Reisenden durch!" versucht der Mann die Gruppe abzuwimmeln.
"Aber vielleicht gibt es eine Scheune, wo man vor dem Wetter
sicher wäre in der Nacht." fragt sie nach.
"Ja, da lässt sich womöglich etwas machen!" lenkt der Mann
nun ein. Er will sich um eine Unterkunft kümmern und sendet die Gruppe in die
Taverne gegenüber von seinem Laden.
Als die Gruppe eintritt, erschreckt sich der Wirt ebenfalls. Die
Erklärung, dass man auf der Durchreise ist und auf Bescheid über ein
Nachtlager wartet, macht den Mann ganz wuschig.
"Ich habe keine Zimmer. Hier kommen keine Reisenden vorbei!"
winselt er.
"Der Händler kümmert sich um Übernachtungsmöglichkeiten!"
erklärt Ariala dem aufgebrachten Mann, der sich nun ein wenig beruhigt. Oh,
aber Essen hat er auch nicht vorbereitet. Und zu trinken gibt es nur Bier.
Aber er will mal schauen, was er aus der Speisekammer zubereiten kann. Dann
zieht er sich in den Küchenraum zurück. Er scheint auf Gäste schlecht
eingerichtet zu sein.
Elrik hat sich an einen Bauern auf dem Feld gewendet, um nach einem
Schlafplatz zu fragen. Der ist richtig von den Socken, das jemand solche
Fragen stellt und stammelt nur hilflos vor sich hin. Eine Bäuerin kommt ihm
zu Hilfe, die weit gewandter im Umgang mit Fremden ist. Sie beruhigt den
Kollegen und fragt dann freundlich, was die Reisenden in diese Öde verschlagen
hat. Hier würden nie Fremde vorbei kommen. Sie meint aber, man würde sicher ein
überdachtes Plätzchen finden.
-
Ergebnis der Menschenkenntnis-Proben über die merkwürdige Art der
Leute.
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10.06.2015
Elrik beobachtet, dass die Leute irgendetwas fürchten. Sie scheinen
wegen der Fremden auf ein unangenehmes Ereignis zu warten. Die Bäuerin betont
sehr, dass die Reisenden willkommen sind, aber auf jeden Fall gleich morgens
noch vor dem Morgengrauen weiter reisen müssen.
Als er zurück in das Dorf geht, entdeckt er einen besser gekleideten
Mann, der mit zwei Bauern angeregt redet. Sie scheinen sich nicht einig zu
sein. Dann nicken sie sich auf einmal zu und die beiden Bauern verschwinden
hinter den Häusern. Der gut gekleidet Mann macht sich auf den Weg zum einzigen
Haus mit gemauertem Erdgeschoss. Er entdeckt Elrik und kommt direkt auf ihn
zu.
"Ihr seid sicher einer der Reisenden! Ich muss mit Euch allen
reden!" spricht er ihn an und schiebt ihn mit einer Geste in Richtung
des Wirtshauses. Gemeinsam betreten die Zwei die Taverne und der Kaufmann
berichtet, er hätte eine Unterkunft gefunden. Dann bittet er, dass die Gruppe
aber gleich früh wieder aufbricht, da die Leute früh aufs Feld wollen. Elrik
hat diesen Spruch schon gehört und ärgert sich darüber. Deshalb bestellt er
sich ebenfalls noch ein Bier und lässt sich Zeit mit dem Austrinken. Auch die
anderen essen die schnelle Mahlzeit erst einmal auf, bevor sie dem Mann zu
einem Haus am Ortseingang folgen.
Hier wartet ein Bauer vor seinem kleinen Haus und macht einen
mittelmäßig erfreuten Eindruck. Elrik erkennt einen der beiden Leute von
vorhin in dem Bauern wieder. Als die Gruppe am Haus ankommt, bittet er sehr
höflich hinein. Man hat einen der beiden Räume mit Stroh ausgelegt und Laken
drüber gedeckt. Auf einem Tisch hat die Tochter einen Kessel mit Tee
zubereitet und bietet an, einzuschenken. Elrik will gleich zugreifen und
stößt den Kessel runter, dass das Wasser fast vollständig ausläuft. Er
entschuldigt sich wortreich und alle versichern den Leuten, dass nichts mehr
gebraucht wird. Das Mädchen scheint von dem Vorfall sehr mitgenommen zu sein.
Sie geht mit einem traurigen Gesicht in das Hauptzimmer. Der Vater bleibt
noch einen Augenblick, bis man ihm mehrmals versichert hat, dass wirklich
alles in Ordnung ist. Dann zieht sich auch er sich mit dem Hinweis zurück,
dass er die Gruppe noch vor Sonnenaufgang wecken wird, damit sie gleich früh
weiterreisen können.
Als der Bauer endlich gegangen ist, besprechen sich die vier Gefährten
erst einmal. Rank breitet sich mit seinen Karten währenddessen auf dem Tisch
aus und zeichnet das Dorf sehr detailliert in seine Karten ein. Selbst die
einzelnen Felder bildet er ab. Er hat eine sehr gute Beobachtungsgabe und ist
völlig vertieft in seine Arbeit. Die anderen überlegen, ob das Dorf
schmuggelt oder nachts Raubgut von Piraten aufnimmt. Elrik hatte den Kessel
ausgeschüttet, weil er ein Schlafmittel darin vermutet hatte. Aber dann
hätten die Leute doch nicht auf einen frühen Aufbruch bestanden, sondern die
Türen verriegelt, damit keiner nachts herumschleicht.
Ariala vermutet, dass die Leute am Vormittag wohl ein Ereignis
erwarten, bei dem sie keine Zuschauer haben wollen. Man sollte früh gehen und
das Dorf aus der Ferne beobachten. Sie wendet sich an den zeichnenden Rank
und fragt, ob er ein Fernglas dabei hat. Der beginnt seinen Rucksack
auszuräumen und findet es schließlich ziemlich weit unten. Als Rank sein
Fernglas heraus holt, ist es zerbrochen.
„Muss ich wohl ein neues kaufen!“, stellt er fest. Aber ob der hiesige
Laden so was hat, ist ungewiss. Und da man früh gehen soll, gibt es wohl
keine Gelegenheit. Elrik schlägt vor, doch jetzt mal im Laden nach so etwas
zu schauen – ohne den Kaufmann. Teleria wäre auch neugierig.
Ariala legt sich schlafen. Rank zeichnet weiter. Elrik und Teleria
warten etwas, bis nebenan die Bauernfamilie sich schlafen gelegt hat und
schleichen sich dann raus. Sie gehen die Dunkelheit nutzend bis zum Laden.
Die Tür ist nur geschlossen, nicht verriegelt. Sie gehen rein und brauchen
Licht, aber ohne Vorhänge würde man es durch die Fenster sehen.
Also tasten die Beiden erst einmal so etwas im Verkaufsraum herum, ob
es nicht einen Kellereingang gibt. Hinter dem Tresen finden sie schließlich
eine Falltür und öffnen sie. Elrik klettert runter und meint sich in einem
Lagerraum zu befinden. Nun brauchen sie aber wirklich Licht. Teleria bietet
ihren Lichtzauber an, schafft aber nichts außer eine kurzes Flackern.
"Ich bin wohl zu feucht!" meint sie. Sie probiert noch ein
zweites Mal die Magie zu bündeln, dann wandert sie durch den Verkaufsraum und
findet mit ihren guten Elfenaugen einen Kerzenvorrat. Sie holt eine Kerze,
die Elrik schließlich entzündet. Dann durchsuchen sie den Lagerraum. Er ist 5
x 3 Meter groß und enthält recht wenig Ware. Viele Fässer sind leer. Etwas
Trockenfleisch scheint recht frisch u sein. Aber es ist verdächtig wenig. Sie
ziehen sich wieder zurück und legen alles wieder ordentlich hin. Nur die
angebrannte Kerze nehmen sie mit. Dann schleichen sie in das Haus zurück.
Rank hat sich inzwischen schlafen gelegt und schnarcht laut. Elrik meckert
und stopft sich was in die Ohren. Teleria bleibt lieber draußen und wacht auf
dem Hausdach sitzend.
Kurz bevor es hell wird kommt der Bauer rein und weckt vorsichtig die
Leute. Rank springt gleich auf und beginnt erst mal sein Tagebuch zu
schreiben. Er hat durchaus die Nachtwanderung bemerkt, wie ein Blick auf
seine Notizen belegt. Dann packt er zusammen und lässt das defekte Fernrohr
liegen. Ariala fragt ihn danach. Dann packt sie es ein um es irgendwann
reparieren zu lassen.
Auch der Händler Rudloff kommt zu dieser frühen Stunde um die Gäste zu
wecken. Als Teleria ihn von ihrem Hochsitz aus anspricht, macht er vor
Schreck einen Satz und ist nun leicht aufgelöst. Das in diesem Moment die Tür
auf geht und der Rest der Gruppe bereits Abreise bereit heraus kommt,
beruhigt ihn ein wenig.
Dann fragt Ariala noch nach Lampenöl. Sofort rennt der Mann schnell in
seinen Laden und holt ½ Liter für 1 Silbertaler. Dann wandern alle aus dem
Dorf raus zur Straße zurück. Man sieht deutlich die Erleichterung der Leute,
als die Reisenden gehen. Sie arbeiten eifrig auf ihren Feldern, um die Ernte
einzuholen.
An der Straßenkreuzung macht die Gruppe erst einmal Halt. Sie beraten,
wie es nun weiter gehen soll. Rank muss nach seinem Plan an den Strand um
dort nach den Spuren zu suchen. Ariala schlägt vor, einen großen Bogen um das
Dorf herum durch einen nahen Wald zu gehen, damit keine Neugierigen folgen
und die Schatzsuche stören. - Gute Idee.
Im Wald stolpert Rank über eine Wurzel und verstaucht sich den Fuß.
Mit großem Gejammer muss er sich setzten. Ariala wird sich das mal ansehen.
Um die Vorgänge im Dorf unauffällig zu beobachten schlägt Teleria vor, als
Reh verwandelt an den Dorfrand zu laufen. Sie entkleidet sich unter den erfreuten
Blicken der Männer und braucht dann aber zwei Anläufe, bis es wirklich
klappt. Die Männer haben noch immer Sabberfäden an den offenen Mündern, als
sie Richtung Dorf verschwindet. Elrik schleicht ihr nach.
Ariala und Leonardo bleiben beim Magier und warten auf die Berichte.
Außerdem muss noch Leos Freund Geron auftauchen, der eigentlich längst da
sein müsste. Just in dem Moment kommt ein weiterer Söldner die nahe Straße
entlang und wird von Leonardo freudig herbei gerufen.
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24.06.2015
Teleria versucht, so schnell ihre Rehbeine sie tragen, in die Nähe des
Dorfes zu kommen. Sie sieht die Dörfler alle zum Strand laufen. Als Teleria
über den Deich schaut, sieht sie wie gerade zwei Beiboote auf den Strand
gezogen werden. 15 wild aussehende Seeleute gehen direkt auf die ersten
Dörfler zu. Auf See kann Teleria eine kleine Kogge vor Anker liegen sehen.
Sie hat eine schwarze Fahne aufgezogen – Piraten.
Die Dörfler haben zwei Fässer dabei, die sie nun zu den Piraten am
Strand runter rollen. Die groben Kerle nehmen sie in Augenschein, wären sie
die Bauern schubsen und anpöbeln. Die Piraten scheinen mit der Beute nicht
zufrieden zu sein. Sie beginnen die Bauern zu treten und einen in den Bauch
zu boxen, dass dieser in den Sand sinkt. Dann packen sie die beiden Fässer,
verladen sie in ihre Boote und stechen wieder in See. Die Dörfler helfen den
Niedergeschlagenen auf und humpeln zurück ins Dorf. Schnell kehrt Teleria zu
den Kollegen zurück und berichtet erst einmal von dem Beobachteten.
Sogar Rank meint, dass man etwas unternehmen sollte. Vor allem, wenn
man am Strand suchen möchte. Nach kurzer Beratung beschließen sie zum Strand
zu gehen und nach dem Schiff zu schauen. Man sieht es am Strand nach Norden
fahren. Sie scheinen doch die Dörfer abzuklappern. Es wird nun beschlossen,
Infos über die Piraten im Dorf zu sammeln. Als die Gruppe über den Deich
kommt, sehen sie die Bauern auf den Feldern arbeiten – sehr viel strebsamer
als gestern. Nur der Händler ist vor seinem Haus. Er entdeckt die Gruppe und
wird weiß. Ariala geht auf ihn zu und präsentiert das defekte Fernrohr.
"Wir benötigen doch noch was!"
Der Mann will schauen, ob er passendes Holz findet. Dann spricht
Ariala ihn auf die Bootsspuren am Meer an. Nun druckst er noch mehr. Sie
haben keine Fischer. Der letzte ging vor einigen Jahren nach Havena.
"Wer hat dann die Spuren verursacht?"
"Niemand!"
"Soll man eine Wohlgeborene anlügen!" meint Leonardo.
Nun erzählt der Mann, dass am gestrigen Morgen 15 Piraten und ihr
Kapitän da waren und alle Lebensmittel gefordert haben. Außerdem haben sie
die Kräuterfrau und Heilerin des Dorfes mitgenommen. Sie suchen wohl noch was
anderes außer Nahrung. Eine Höhle unter Wasser. Die Leute kennen nur Höhlen
am Land. Aber die Kräuterfrau hatte gemeint, sie sollen nicht weiter die Leute
schlagen. Sie kann vielleicht helfen. Sie hatten gedroht heute früh noch mehr
zu holen. Und morgen wollen sie auch wieder kommen.
Ariala versucht den Mann zu beruhigen. „Wir werden uns um die Piraten
kümmern und sie dem Gesetz übergeben. Und natürlich werden wir darauf achten,
dass der Verdacht nicht auf das Dorf fällt.“
Rank bleibt mit seinem Fuß im Dorf und beaufsichtigt die
Fernrohr-Reparatur. Die anderen reiten am Strand nach Norden und schauen, ob
sie das Lager der Piraten finden.
Sie reiten eine Stunde den Strand entlang. Leonardo schickt Teleria
als Späherin vorweg. Plötzlich gibt sie Zeichen und alle drücken sich in die
Büsche. Leonardo schließt zu Teleria auf und sie zeigt ihm, dass das
Piratenschiff hier ankert. Ein Beiboot setzt gerade mit sechs Piraten und
einer alten Frau an den Strand über. Ein Pirat schubst die Frau vor sich her.
Teleria schleicht näher und hört, dass er die Frau fragt, wo es denn nun ist.
Da entdeckt ein anderer der Männer Teleria und schreit:
"Da ist jemand!"
Sofort ziehen alle ihre Waffen und rennen hinter Teleria her. Sie
läuft so schnell sie kann zu den Freunden zurück, die die Truppen schon
kommen hören und sich bereit machen.
Es entbrennt sofort ein Kampf. Ein Knüppelkämpfer schlägt auf Ariala
ein. Sauer blendet sie ihn und schaltet ihn mit einem Zauberschlag aus. Dann
hat Teleria einen zweiten mit Speer ausgeschaltet. Da auch die Herren den
restlichen vier ordentlich eingeschenkt haben, ruft der Anführer zum Rückzug.
Ariala schleudert einen Blendschlag hinter ihnen her. So können alle
niedergeschlagen werden, bis die letzten sich ergeben.
Leonardo und Geron verhören die Kerle mit groben Schlägen. Einer will
gleich los plappern, wird von dem Anführer aber zum Schweigen gebracht. Nun
gibt es mehr Schläge, bis doch einer redet. Ihr Kapitän heißt Blutbart. Er
wurde von jemand aus Vinsalt angeheuert, nach einer Höhle unter Wasser zu
suchen. Sie wissen nicht warum.
Sie werden notdürftig gefesselt und sollen in Nordhag dem Gesetz
übergeben werden. Teleria ist inzwischen zu der alten Frau gelaufen und
beruhigt sie erst einmal. Dann führt sie sie zu den anderen, wo alle
überlegen, wie man nun die restlichen 10 Piraten ausschaltet. Wenn der
Anführer nicht gelogen hat, haben die Freunde etwa drei Stunden Zeit, bis der
Kapitän seine Leute vermisst.
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08.07.2015
Ariala fragt die alte Frau, ob sie denn wirklich eine Höhle kennt oder
nur Zeit gewinnen wollte. Die alte Frau überlegt kurz, ob sie der Gruppe
trauen kann, dann erzählt sie, dass sie eine Höhle kennt, die nur bei Ebbe zu
betreten ist. Die ist aber ca. eine Stunde weiter nördlich.
„Und nun?“ fragt Teleria.
Ariala möchte die Gefangenen möglichst umgehend der Obrigkeit
übergeben. Rank würde natürlich gerne sofort zu der Höhle gehen. Die beiden
Söldner machen sich wegen den übrigen Piraten Gedanken. Wenn die auch nach
der Höhle suchen, wird man sich wieder über den Weg laufen, wenn man sich
nicht richtig darum kümmert.
Da gerade Flut ist, kann man die Höhle erst in 6 bis 8 Stunden
betreten. Die Gefangenen sollten aber sicher untergebracht werden, bevor man
die anderen Piraten lockt.
Es wird also ein stabiler Baum gesucht. Die sechs Piraten werden mit
Lederschnur gefesselt, geknebelt und mit den Seilen an den Füssen auf den
Baum hochgezogen. Nach knapp einer Stunde hängen alle sechs kopfüber am Baum.
Leonardo droht noch, dass er ihnen noch schlimmeres antut, wenn sie zu
fliehen versuchen.
Dann wird am Strand eine mäßig geeignete Stelle gewählt, um den
Hinterhalt aufzubauen. Elrik wird mit der passenden Piratenjacke ausgestattet
und ans Ufer geschickt, um die anderen vom Schiff zu locken.
Er winkt und geht dann zum Boot am Strand und schaut rein. Es sind
sechs Ruder drin, eine Lampe, zwei Enterhaken, je eine rote und eine grüne
Flagge und zwei Anlegetaue. Er nimmt die Flaggen und kommt zur Gruppe zurück.
Er fragt, was er mit den Flaggen machen soll. Leonardo meint, er soll warten,
er fragt mal einen Piraten. Er läuft schnell zum Piratenbaum und nimmt dem
jüngsten den Knebel raus und fragt nach dem Signal für "Höhle gefunden".
Der Pirat meint, rot nach oben, Grün zur linken Seite. Nach etwas nachbohren
rückt er raus, dass man die rote Fahne links, die grüne rechts halten soll.
Leider erinnert Leonardo sich beim Übermitteln des Kodes an Elrik
nicht an das Detail mit grün nach links. Auf dem Schiff entsteht sofort
Hektik als Elrik mit den Fahnen winkt und es wird Segel gesetzt. Das war wohl
eine falsche Information. Leonardo ist sauer und möchte die Piraten dafür
gleich massakrieren. Da Ariala es aber eilig hat, wird nur die alte Frau eingesammelt
und alle reiten am Wald entlang und dann hinterm Deich bis ins Dorf.
Vor dem Laden wird die alte Frau abgesetzt. Der Händler kommt
angelaufen und begrüßt sie. Als sie von dem eiligen Aufbruch der Piraten in
diese Richtung erzählen, wird seine Mine besorgt. Dass sechs Leute tot sind,
beruhigt ihn etwas. Aber er wuselt sofort los, um die Bauern zu verstecken
und einige zum Mit kämpfen zu bewegen.
Ariala bringt erst einmal die alte Frau in ihr Haus. Sie wohnt am
Ortsausgang, gegenüber dem Übernachtungsort. Dort wird auch Elke, das Pferd
von Ariala, untergebracht. Dann geht Teleria mit ihrem Pony und gespanntem
Bogen an den Deich und beobachten das einlaufende Piratenschiff. Leonardo
lauert auf seinem Streitross auf der anderen Seite am Deich. Der Rest hat
sich hinter den ersten Dorfhäusern auf die Lauer gelegt und wartet auf
Telerias Zeichen.
Sie signalisiert sechs Piraten. Es ist der deutlich besser gekleidete
Kapitän dabei und eine breitschultrige Thorwalerin, die die anderen um einen
Kopf überragt, wohl die erste Offizierin. Der Kapitän kommt stinksauer über
den Deich gestapft. Als die ersten Piraten etwa drei Meter vor den Häusern
sind, geht der Sturm los. Geron stürmt auf die Thorwalerin zu, Ariala hebt
den Zauberstab gegen den Kapitän und webt einen Fulminicus...
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22.07.2015
Telerias Schuss geht daneben, was den Kapitän warnt. Der Zauberschlag
ist auch nicht so stark, dass es den Mann gleich umhauen würde. Aber Geron
trifft die Thorwalerin. Elrik spricht ein Stoßgebet zu Phex und beginnt zu
glitzern. Dann beginnt er mit Steinen zu werfen, was allerdings mehr ein Witz
ist. Zwei Speerkämpfer stürmen zu Teleria, der Kapitän wirft sich auf Ariala
und die Thorwalerin kämpft mit Geron, zwei weitere Piraten werden von den
Bauern beschäftigt. Leonardo schaut noch mal zum Schiff, wo er drei Köpfe
gucken sehen kann. Dann stürmt er über den Deich auf einen von Telerias
Speerträgern zu.
Der zweite hat Telerias Pferd knapp verfehlt. Sie wendet und geht in
den Nahkampf. Leonardo hat den zweiten Speerträger im Nahkampf. Ariala kann
den Kapitän blind zaubern und sticht mit dem Messer in seinen Bauch,
mehrfach.
Als Telerias Pferd einen Schlag kassiert stürzt sie runter und bleibt
hilflos am Boden liegen. Leonardo hat seinen Speerkämpfer ausgeschaltet und
stellt sich schützend über sie. Die Dörfler haben einen Piraten erschlagen
und verfolgen den zweiten, der jetzt flieht. Sie treffen noch einmal mit
einer Heugabel, dann stürmen sie auf den Speerträger und auch der will
fliehen. Er fällt und beleibt liegen, bis die Bauern ran sind und ihn
massakrieren
Gerade hat Ariala den Kapitän erneut geblendet, da trifft ihn Telerias
Pfeil von hinten und schlägt durch den Brustkorb. Der Mann fällt um. Nun
wendet Ariala sich der in Walwut geratenen Thorwalerin zu. Sie wird auch
geblendet und Elrik schafft es, ihr einen Zopf abzuschneiden. Dann geht es
schnell und die Frau fällt tot um.
Leonardo ruft nun alle Wehrfähigen zum Strand. „Wir müssen zum Schiff
rudern!“
„Kann ich!“ ruft Elrik und stürmt mit.
Ariala, die ihn eben noch als Wache bei den Niedergeschlagen lassen
wollte, bleibt nun selber bei denen und schaut nach dem Zustand. Wenigstens
einen von ihnen, den von den Bauern Niedergeschlagenen, findet sie lebend vor
und bindet ihn.
Am Strand wird der Geflohene gestellt, der gerade das Boot ins Wasser
schieben will. Er ergibt sich nicht und wird auch niedergeschlagen. An Bord
sieht man nun Action, es wird der Anker hochgezogen.
Schnell versucht man das Boot ins Wasser zu lassen und Teleria und
Elrik setzen sich an die Ruder. Leider müssen sie aufpassen, dass sie sich
nicht erschlagen, so schlecht rudern sie. Schließlich fährt das Piratenschiff
Richtung Süden davon. Die fette Beute ist nun leider weg.
Die Gruppe kehrt mit dem bewusstlosen Piraten zurück. Die Dörfler sind
zwar verletzt aber glücklich. Alle Wunden werden behandelt und Teleria nimmt
Arialas Heiltrank, als Geron ihn ablehnt.
Dann berät man, was nun weiter zu tun ist. Ariala besteht drauf, dass
die Piraten der Obrigkeit für dieses Dorf überstellt werden. Das ist in
Nordhag, etwa eine Tagesreise entfernt. Also ordert sie einen Wagen mit Ochse, der einzige des Dorfes, um die Kerle aus dem Wald
abzuholen und dort hinzuschaffen. Der Händler und die Bauern sind froh, wenn
sie die Leute los sind. Auch Rank kann kein Gegenargument finden.
Es werden alle Beutestücke wie Rüstungen und Waffen mit den beiden
Piraten von hier aufgeladen und losgefahren. Elrik kümmert sich noch um das
Begräbnis der vier Toten und kommt dann nach. Unterwegs hat Ariala eine
Aussage nach den Berichten der Dörfler über Blutbart und seine Gesellen
verfasst, die die Leute mehrfach ausgeplündert und um weitere Beute erpresst
haben. Von der gesuchten Höhle schreibt sie nichts. Sie siegelt das
Schreiben.
In Nordhag wird der örtliche Büttel mit den acht Gefangenen beglückt.
Er hat etwas Probleme das Schriftstück richtig zu halten, zahlt dann aber
einen Dukaten für Kapitän Blutbart, 5 Silbertaler für die Thorwalerin und je
einen Silbertaler für die lebend gelieferten Schurken.
Da noch einige Leute verletzt sind, möchten alle hier bequem
übernachten, anstatt unterwegs in der Wildnis. Elrik ruft sofort nach dem
besten Haus im Orte. Ariala reicht eine bescheidene Unterkunft vollkommen.
Damit steuert die Baroness auf den „Hirsch“, das bessere Hotel des Ortes zu.
Da es schon spät ist, hat der Wirt nur noch ein Doppelzimmer frei. Es
gibt auch nur noch Eintopf zu Essen. Für sieben Silbertaler bekommen sie das
Doppelzimmer, was Ariala mit der um ihre schmerzende Schulter jammernden Elfe
teilt, vier Plätze im Gemeinschaftsraum und Eintopf und Frühstück. Morgen
früh wird man die Ausrüstung der Schurken verkaufen und dafür neue Waffen und
Wurfmesser für Elrik besorgen.
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16.09.2015
Morgens gehen die beiden Söldner ihres Weges. Der Rest der Gruppe
frühstückt. Dann packt sich Elrik schon mal die brauchbaren Waffen und geht
einen Schmied suchen. Der ist auch schnell in der kleinen Stadt gefunden und
Elrik legt ihm die doch recht abgenutzten Waffen der Piraten vor. Tatsächlich
kann er dem Mann für vier Entermesser, drei Speere und drei Säbel 95
Silbertaler abschwätzen. Dann möchte er Wurfdolche kaufen. Der Schmied hat
nur Wurfmesser vorrätig. Davon aber fünf Stück. Elrik wirft mal eines zur
Probe auf einen Stützbalken und verfehlt diesen um einige Fingerbreiten. Aber
gnädig wie er ist, nimmt er ihm dann die fünf Messer und fünf Dukaten im
Tausch gegen die Piratenwaffen ab. Der Schmied ist so verblüfft, dass er die
Münzen auszahlt.
Inzwischen waren Teleria und Ariala zum Schmied nachgekommen und haben
den Probewurf und die Verhandlungen beobachtet. Ein junger Mann mit
Hellebarde hatte sich neben sie gestellt und das ebenfalls mit angesehen.
Immer wieder kommentieren sie zwischendurch leise die Ereignisse, bis Elrik
schließlich die Messer in seinen Gürtel steckt und Ariala die fünf Dukaten gibt.
Gleich streckt der junge Mann ihm auch seine Hand entgegen. Elrik lächelt und
schiebt die Hand bei Seite. „Ich habe ja nicht Eure Waffen verkauft!“
Frustriert will der junge Mann wieder gehen. Er hätte Durst und will
mal lieber wieder in seine Herberge, meint er, als Ariala ihn nach einer
Empfehlung für einen Lebensmittelladen fragt. Er ist zwar schon einige Tage
hier, aber er zieht es vor zu gehen. Schließlich können die Freunde ihn
nötigen, ihnen doch den Lebensmittelladen zu zeigen. Erst scheint er mehr
durch die Straßen zu irren, dann kommen sie aber doch recht schnell an dem
Krämer vorbei und der junge Mann besteht nun darauf zu gehen und lässt
sich auch nicht aufhalten.
Ariala
erwirbt 30 Tagesrationen für 3 Silber und lässt sie gut einpacken. Dann gehen
sie zurück in den „Hirsch“ und schauen nach dem Magier Rank. Der ist gerade
dabei seine Schriftrollen zusammen zu packen. Teleria jammert nach einem
Bogenbauer. Den gibt es hier nicht, wie der Wirt bestätigt.
„Und
was brauchst Du da?“ fragt Ariala.
„Ich
brauche Pfeilspitzen!“ erklärt die Elfe.
„Die
gibt es beim Schmied!“ antworten Elrik und Ariala im Chor.
„Oh!“
Ariala gibt Elrik einen Dukaten aus dem Vorrat und will ihn mit
Teleria zum Schmied schicken. Natürlich will der lieber
zwei Dukaten mitnehmen. Aber Ariala bleibt hart und so gehen sie mit einem
Dukaten zu dem Handwerker zurück und werden nun doch mit genervtem
Unterton begrüßt. Vor allem, als Teleria den Lehrling mit ihren Reizen
anflirtet, wird der Schmied doch mürrisch. Er beharrt darauf für die 15
Spitzen 30 Heller zu erhalten und keinen weniger. Teleria ist das Feilschen
schließlich zu viel und sie nimmt die Spitzen, so dass Elrik einfach bezahlen
muss.
Auf der Straße begegnen sie dem jungen Mann wieder, der seine Herberge
irgendwie noch nicht gefunden hat und noch immer durstig ist. Sie nehmen ihn
einfach mit und bringen ihn in den „Hirschen“ mit. Er ist überzeugt, dass es
nicht seine Herberge ist, als er aber ein Bier gegen seinen Durst bekommt,
ist er zufrieden und sogar bereit die Gruppe mit seiner Hellebarde zu
begleiten. Es dauert etwas, bis Tassil Tucher begriffen hat, was Rank da
eigentlich sucht und warum. Und wieso ihn so viele Leute begleiten sollen.
Dann hat er aber wohl begriffen, dass eine Steintafel nichts mit einer Schultafel
zu tun hat und dass man ein Zwergisches Artefakt sucht, mit dem man Drachen
beseitigen kann und nicht Drachen um Zwerge zu beseitigen – obwohl das sicher
auch klappen würde…
Schließlich packen sie ihre Sachen wieder auf den Ochsenwagen und
machen sich auf den Weg in das Dorf zurück. Unterwegs erzählt Tassil, das er
ausgebildeter Infanterist ist, aber wegen Untätigkeit unehrenhaft entlassen
wurde. Nun, die Gruppe hofft, dass er bei einer entsprechend brenzligen
Situation doch seine Waffe zur Verteidigung der Gruppe einsetzen wird.
Abend kommen sie im Dorf an. Ariala klopft an das Haus der alten Frau,
die die Gruppe freudig begrüßt. Die Hütte wirkt von innen größer als man
außen vermuten würde, und das, obwohl sie mit allerlei Kräutertiegeln und
Töpfen überfüllt ist. Unter dem Dach hockt eine Eule, die die Besucher
neugierig begutachtet. Die alte Frau bietet einen Kräutertee an und will der
Gruppe die Karten legen. Ariala ist überzeugt, es mit einer Hexe zu tun zu
haben – wohl eine Seherin. Nachdem alle die Karten gemischt haben und Ariala
gegenüber beim Bauern das Nachtlager bestellt hat, zieht die Alte einige
Karten und beginnt sie zu legen und zu lesen. Sie meint, die Gruppe würde
nach dem Auffinden des gesuchten Gegenstandes noch nicht am Ende der Reise sein.
Sie müssen weiterhin Konflikte lösen und werden auch etwas erschaffen.
Kaltherzigkeit und sogar Verrat wird der Gruppe zu schaffen machen. Sie kann
aber nicht sagen, ob dies aus der Gruppe selber kommt, oder jemand anders die
Gruppe verrät.
Morgens erwachen alle sehr erfrischt. Keiner kann sich erinnern, wie
er in die Kammer des Bauern gekommen ist. Was für ein Tee. Dann fahren sie
mit dem Ochsenkarren etwa einen halben Tag am Strand entlang, bis die Alte
zum Halten ruft. Die Ebbe setzt gerade ein und gibt eine felsige Landzunge
frei, die hier in das Wasser hinaus ragt. Am ihrem Ende bleibt eine etwa zwei
Schritt messende Wasserlache auf der Landzunge zurück, während sich das
Wasser noch ein Stück tiefer zurückzieht. Es wird wohl etwa 4 Stunden brauchen,
bis die Stelle wieder überflutet wird.
Die Wasserlache ist ein tiefes Loch, in das man eintauchen müsste, um
in die besagte Höhle zu kommen, aber die Alte war dort noch nie drin. Alle
schauen etwas betreten. Ariala und Tassil können überhaupt nicht schwimmen.
Teleria regt sich über das kalte Wasser auf. Nur Elrik spricht ein
inbrünstiges Gebet und springt dann beherzt in das Wasser. Wie ein Fisch
verschwindet er in der Tiefe.
Er taucht etwa zwei Schritt tief und muss dann drei Schritt
Richtung Land schwimmen, bis ihm der Weg von einem Zwergenrelief versperrt
wird. Es stellt einen Zwergenkopf mit Helm und gezopftem Bart dar. Darunter
liegt ein Doppelhammer waagerecht. Elrik schwimmt zurück und berichtet den
Freunden von seiner Entdeckung. Sie überlegen, ob man in die Augen drücken
kann, oder den Nasenschutz des Helms bewegen. Auch die beiden Hammerköpfe
sehen nach einem Mechanismus aus. Elrik möchte zum nächsten Tauchgang zwei
Dukaten mitnehmen, um sie den als doch Goldgierig geltenden Zwergen als
„Eintritt“ in die Augen zu drücken.
(Elriks Schwimmwert +12)
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30.09.2015
Es werden jede Menge Überlegungen angestellt, wie man das Wasser
schnell und vollständig aus dem Loch bekommt. Außen fließt das Wasser noch
1,5 Schritt ab, bevor es zurück kommt. Schnell mit Eimern schöpfen, von außen
angraben, abpumpen...
Elrik taucht noch mal ab und untersucht das Relief. Die Barthaare
lassen sich bewegen. Man kann sie drücken, wie Tasten. Ihm
wird die Luft knapp und er taucht zurück. Kommt prustend raus und erzählt.
Als er nachdenkt, erinnert er sich an die Glückszahlen. Er taucht wieder und
drückt die Barthaare. Die Tür geht runter und er wird reingespült. Höhle 10 m
Durchmesser, natürlich. Rillen führen zu einem Loch wo das Wasser abläuft.
Dahinter in der Mitte des Raumes ein Podest. Darüber schwebt eine Tafel 50 x
50 cm langsam drehend. Schwarz mit grünen Adern. Am Podest sind auf den vier
Seiten ebenfalls die Zwergengesichter angebracht.
Teleria macht magisches Licht. Alle klettern runter, als das Wasser
abgelaufen ist. Dann schauen sie sich in der Höhle um. Ariala will erst den
Zauber der schwebenden Platte analysieren, wird aber durch die zwergische
Anlage gestört und ruft Rank runter. Der will erst nicht, fällt dann runter
und freut sich, als er die Tafel sieht. Er zaubert sie frei und sie sinkt zu
Boden (Bewegung stören). Elrik trägt sie raus. Alle klettern raus und gehen
an den Strand. Auf der Tafel sind sehr feine Linien eingebracht. Ran k stellt
fest, dass sie Tafel an zwei Kanten abgetrennt wurde. Es muss mehr geben.
Dazu muss er seine Unterlagen zuhause noch mal sichten. Es stellt sich
heraus, dass er einen Mietturm weiter im Norden hinter Lyngwyd hat. Man
bringt die alte Frau noch heim und geht dann mit Rank zu seinem Turm. Der
steht bei einem Dorf drei Tagesreisen von Nordhag entfernt. Dort zahlt er die
Söldner aus, die dann gehen. Ariala nimmt sich viel Zeit um von dem Stein
eine Kopie zu zeichnen. (-7 Punkte)
150 AP
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28.10.2015
Der Ort ist unscheinbar, Elrik geht intensiv beten im Phex-Tempel. Es
gibt noch einen Peraine-Tempel. Grob- und Hufschmied, Schuster, Sattler,
Grobschneider, Tischler, Bootsbauer, Schnapsbrenner, Bäcker, Netzknüpfer,
Kunstschmied, Waffenschmied, Bronzegießer, Gerber, Töpfer, Zinngießer,
Seilmacher, Tuchmacher, Wagner, Müller, Künstler (bildend), Fremdenführer,
Protesenmacher, Händler verschiedener Gewerbe, Lebensmittler, Gewürzhändler,
Schmuckhändler, Badehäuser, Bordell, Barbier, Heiler und einen Markt.
Einwohner: 900.
Nach vier Tagen ruft Rank die Gruppe zusammen. Er ist übermüdet und
wird von Elrik und Teleria ständig aus dem Konzept gebracht. Er bekommt
schließlich raus, dass die Hinweise einen vergessenen Stollen nördlich der
Ingrakuppen, die Glyphe kann auch Tempel, Schrein oder Höhle bedeuten.
Ariala schaut auf der Karte nach dem Weg. Es geht ostwärts durch
Albernia bis Otterntal, dann nach Traviarein. Von dort geht es dann wieder
ostwärts in die Wildnis Sie schätzt 7 – 10 Tage und fragt nach einer
Reisekasse. Rank kommt mit einem Beutel mit zwei Edelsteinen und 10
Silbertalern wieder. Elrik schätzt sie auf je acht Dukaten und kann
tatsächlich 16 Dukaten beim Schmuckhändler bekommen. Als er nur 15 Dukaten
abgibt, durchschaut Ariala ihn und fordert den Dukaten von der Küste zurück.
„Der ist ausgegeben.“
„Dann diesen her!“
Elrik jammert, rückt ihn dann aber raus. Ariala trägt den Dukaten in
den Phex-Tempel, wo der Geweihte sie dafür segnet. Elrik erhält noch einen
Glücksstein.
Morgens geht es durch das Land zur Hauptstraße. In der Herberge in
HubertosWeiler fragen sie nach einer Reisekutsche. Die kommt recht spät und
ist meist voll. Aber zwei Händler sitzen im Schankraum, die in die Richtung
wollen. Elrik ordert eine Karaffe Wein und geht zu ihnen rüber. Ariala zahlt
8 Silbertaler für Zimmer, zwei Betten im Schlafsaal, dem Abendessen, Frühstück
und Getränken. Dann folgt sie zum Tisch der Händler.
Patra Sturmfels und Wolfmann Kehris stellen sich vor. Sie fahren mit
einem Wagen, wo sie bereit sind die beiden Männer mitzunehmen. So geht es
vier Tage nach Osten.
In Abilach trennt man sich. Die Händler gehen ihren Geschäften als
Pelzhändler nach. Die Gruppe geht Einkaufen. Kletterhaken, Seile, Hammer,
Spitzhacke für 30 Silber.
Teleria, Ariala und Tassil gehen in den Ingerim-Tempel. Ariala fragt
nach dem Gottesdienst den Geweihten nach einem vergessenen, verschütteten
Heiligtum. Sie liest die Worte von Rank vor. Dieses Heiligtum sollte wieder
zugänglich gemacht werden. Er holt Kräuter und lässt die Esse anheizen. Man
sieht ein Tal mit Menschen, die dort arbeiten. Der Berg im Hintergrund hat eine
flache Spitze mit drei Gipfeln. Die Arbeiter scheinen zur Strafen da zu sein.
Am Ende der Vision verdeckt ein schwarzes Fell die Sicht und sie endet. Der
Geweiht findet eine Wegbeschreibung in die Ingrakuppen, wo er auf einer Karte
einen Ort kennzeichnet.
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11.11.2015
Es werden noch Lebensmittel eingekauft, Wachstuch 4 m² und 25 Meter
Seil, 2 x Hafer. Ariala zahlt die Einkäufe, Elrik versucht jedes Mal den
Preis stark zu drücken, wird aber ignoriert. Er schimpft und überlegt, ob er
Phex um einen Mord an Ariala bittet, lässt es aber.
Morgens geht es in die Wildnis nach Südost. Bis zum Abend erreicht die
Gruppe einen Waldsee im Honinger Forst. Teleria baut das Lager auf. Elrik
möchte ein warmes Bad und eine barbusige Frau zum Waschen. Teleria zeigt zum
See und meint, dort ist Wasser. Dann zeigt sie auf Ariala. „Und da ist eine
Frau!“ Ariala ist spontan aufgebracht und versucht Teleria Eine zu langen,
die duckt sich weg. „Bedenke Deine Worte!“ droht die Zauberin der Elfe. „Ist
angekommen!“ entschuldigt die sich. Dann dreht Ariala sich zu Elrik. „Und Du
bedienst Dich gefälligst selber!“ Tassil muss lachen.
Ariala schüttelt den Kopf und geht in den Wald und sucht Kräuter. Sie
findet Teekräuter, Wirselkraut und Einbeere.
Die anderen Drei versuchen mit selbst gebastelten Speeren Fische zu
erlegen. Elrik wirft seinen Speer ins Wasser, wo er wegtreibt. Teleria hat
einen so krummen Speer, dass Tassil es gleich lässt. Also gibt es die
Proviantpäckchen. Ariala kocht dann noch Tee und alle legen sich schlafen.
Elrik macht die erste Wache und weckt dann Tassil mit frischem Tee, der den
Rest der Nacht wacht.
Morgens weckt er alle mehr oder weniger freundlich. Ariala z.B. fragt
er nach neuem Tee, den sie auch sofort aufsetzt. Dann packen alle ein und
wandern der Elfe hinterher, die die Landmarken des Ingerim-Geweihten auch
findet. Zum Abend wird wieder ein Lager aufgeschlagen.
Ariala findet einige Pilze für einen Pilztopf. Dann werden noch Witze
über die gefährlichen Waldsee-Haie gemacht. Tassil übernimmt die erste Wache
und weckt dann Teleria. Die holt im Morgengrauen Ariala aus dem Schlaf, die
die Geräusche des erwachenden Waldes genießt. Nach Sonnenaufgang weckt sie
alle. Elrik will liegen bleiben, die anderen sollen schon mal packen. Ariala
wird sauer und stupft ihn erst, dann tritt sie irgendwann zu. Als er immer
noch bockt, klaut sie die Decke und wirft sie auf einen Baum. Dann geht sie
ihr Pferd versorgen und packen.
So sind die anderen Drei fertig und gehen, als er noch nach der Decke
angelt.
Zum Nachmittag erreicht man die Ausläufer der Ingrakuppen. Nach der
Karte des Ingerim-Geweihten muss man noch etwas nach Westen. Eine Stunde
später kommt die Gruppe an einen Pfad. Es könnte ein Wildpfad sein. Als
Teleria sich die Spuren anschaut, sieht sie Schuhspuren recht primitiver Machart.
Orks, Wildmenschen?
Elrik ist ungeduldig und geht schon mal los den Weg ins Gebirge rauf.
Die anderen bringen ihre Tiere einigermaßen sicher im Wald unter. Mit etwa 50
Schritt Abstand folgen sie ihm und machen Witze,
wenn er überfallen wird, kann man umdrehen und einen anderen Weg gehen.
Dann taucht Elrik auf einmal zur Seite weg und ist nicht mehr zu
sehen. Teleria holt ihren Bogen raus und auch Ariala macht die Waffe bereit.
Tassil geht einfach weiter, bleibt aber aufmerksam...
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9.12.2015
Elrik hört einen Steinbrocken vor sich herunter kollern. Er schaut in
die Richtung, wo es herkommt und entdeckt einen Steinbock, der dort in der
Wand klettert und dann wegspringt. Vorsichtig bewegt er sich weiter.
Die anderen sehen ihn nun weiter tappen und folgen ebenfalls
vorsichtig.
Elrik ist etwa 15 Schritt durch den Hohlweg geschlichen, als er einen
nun deutlich behauenen Teil des Weges erreicht, der auch breiter ist. Bis
hier kann man mit Karren fahren. Spuren deuten an, dass Karren bis hier
gefahren sind, dann muss das Transportgut zufuß weitergebracht worden sein.
Der Weg führt weiter recht steil ins Gebirge und folgt den natürlichen
Gegebenheiten, wurde aber auf Karrenbreite erweitert. Die Gruppe diskutiert
etwas über die Ursache des abrupten Endes des Karrenweges. Sollte von unten
wohl nicht sichtbar sein. Gemeinsam geht es dann weiter ins Gebirge rauf. Bis
es recht schnell dunkel und kalt wird, weil die Nacht hereinbricht. Jetzt ist
man schon ein gutes Stück ins Gebirge heraufgeklettert. Sie lassen sich zum Nachtlager
nieder, verzichten aber auf ein Feuer. Teleria übernimmt die erst Wache,
Elrik löst sie ab. Ariala schläft ein.
Es ist schon Mittag, als Elrik endlich aufwacht und alle mit
ärgerlichem Gesicht weckt. Man kann noch 3 – 4 Stunden weiter bergauf gehen,
bis man die Bergkuppen erreicht. Es wird nun langsam wieder dunkel. Auf der
rechten Seite kann man einen Berg mit der Formation aus der Vision sehen. Der
Karrenpfad geht nun abwärts und hält sich in die Richtung auf die
Bergformation zu. Er scheint also dort hinzuführen.
Nach zwei weiteren Stunden abwärts halten alle inne, weil ein Geräusch
wie Hämmern zu hören ist. Elrik geht nun möglichst leise vor und schaut
mal...
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6.1.2016
Elrik bleibt eine Weile verschwunden und taucht nicht wieder auf. Die
hämmernden Geräusche verändern sich aber nicht und es gibt auch kein
Geschrei. Da nichts passiert geht der Rest der Gruppe vorsichtig hinterher.
Als man in das Tal hinunter sehen kann, sieht man fünf abgerissene
Menschen Steine zerklopfen. Sie werden von 10 Orks beaufsichtigt, die
deutlich besser genährt aussehen. Aus einem Höhlengang kommen immer wieder
Menschen mit Steinen, die sie bei den Kollegen ablegen und wieder ins
Bergwerk verschwinden.
Dann entdecken sie zwei Orks, die den bewusstlosen Elrik ins Lager schleifen.
Außerdem gibt es im Bergwerk einen lauten Aufruhr. Mit Geschrei wird nun ein
gefesselter Thorwaler aus der Mine gebracht und an einen Pfahl mitten auf dem
Platz gebunden. Ein besonders großer Ork kommt dazu und brüllt die Menschen
an. Er zeigt auf einen verletzten Ork, der auch aus der Mine gebracht wurde,
und meint, wer seine Leute angreift, bekommt 20 Peitschenhiebe. Dann lässt er
sich eine Peitsche reichen und verprügelt den Mann.
Ariala schaut sich sorgfältig um und entdeckt einen Wachausguck auf
einem Baum. Dieser ist aber leer. Elrik hat die Wachen abgelenkt. Schnell
schleicht sie hin und klettert rauf, um sich umzusehen. Es gibt noch zwei
weitere Wege ins Tal. Diese sind aber nur Trampelpfade, die durch recht
offenes Gelände führen. Das ganze Tal war wohl ursprünglich recht gut
bewachsen, wurde aber inzwischen fast vollständig abgeholzt. Auch an den
beiden anderen Ausgängen ist je ein Wachturm platziert, deren Besatzung
allerdings zu dem Schauspiel am Marterpfahl schaut. Ariala klettert wieder
runter, bevor Elrik am Pfahl abgegeben ist und der Posten wieder zurückkommt.
Alle drei legen sich unter einen der verbliebenen Büsche in der Nähe
des Ausgucks und warten bis zum Abend. Der zurückkehrende Posten wundert
sich, schaut, geht aber weiter.
Im Tal wird Elrik mit in das Bergwerk geschickt. Der bewusstlose
Thorwaler wird von drei Menschen in den Stollen getragen, der verletzte Ork
wird verbunden. Dann geht der große Ork wieder und der Betrieb geht weiter.
Als es Abend wird, bekommen die etwa 25 – 30 Menschen Suppe, bevor sie
wieder in den Stollen getrieben werden. Dann wachen fünf Orks am Eingang des
Bergwerks, während die restlichen 15 Orks zwei gegrillte Wildschweine
verputzen. Die Wachen sind sehr aufmerksam, dass niemand aus der Höhle heraus
kommt und werden während des Mahls durch gewechselt. Gegen Mitternacht haben
alle Orks geschmaust und ziehen sich bis auf drei Wachen in die beiden
Blockhütten am Platz zurück. Schon bald schlafen sie. Die Wachen sind erst
noch sehr aufmerksam, dass niemand aus dem Bergwerk entwischt. Dann haben sie
sich so im Eingang platziert, dass man sie schon umrennen müsste, und
beschäftigen sich gegenseitig.
Ariala überlegt, wie sie die drei Orks umgehen kann. Dann wirkt sie
auf sich ein Ignorantia, schleicht an die Wachposten ran und versteinert sie.
Nun hat die Gruppe etwa eine halbe Stunde Zeit. Schnell und leise gehen sie
einen der vier Gänge nach dem anderen ab. Im ersten Gang finden sie einen
blinden Gang, der als Klo genutzt wird. Am Ende des Ganges lagern acht Leute,
die sich freuen und vorsichtig auf die Flucht machen, als die Gruppe von den
versteinerten Wachen berichtet. Zwergische Runen haben sie nicht gesehen.
Im zweiten Gang sind ebenfalls Leute. Auch sie verzeihen sich schnell
und leise nach draußen. Im dritten Gang finden sie Elrik und den Thorwaler
und seine drei Freunde. Hier ist ein Loch am Boden in der Seitenwand. Der
Thorwaler erzählt, dass sie heute hier durchgebrochen sind. Deshalb gab es
den Aufruhr. Teleria hatte ein Licht gezaubert und leuchtet hinunter. Man
kann im Halbdunkel einen Altar wie in der Wasserhöhle sehen. Da die Zeit
langsam knapp wird, geht Ariala den fliehenden Leuten nach zum Ausgang und
erneuert den Statuenzauber auf die Orkwachen. Sie sieht die Leute den
Karrenweg entlang laufen. Alle laufen nur diesen einen Weg entlang davon.
Auf dem Weg zurück zum Durchbruch kommt ein Arbeiter gerade aus einem
Klogang. Während alle anderen alles stehen und liegen gelassen haben und
gelaufen sind, hat dieser einen Tuchbeutel dabei, in dem etwas schweres
Eckiges ist. Ariala erstarrt und hält den Mann auf. Sie fordert den
Tuchbeutel, aber der Man behauptet, es ist seiner und weigert sich. Selbst
als sie mit dem Zauberstab droht. Also versteinert sie auch ihn. Nun kann sie
das Tuch abschneiden und tatsächlich die gesuchte Tafel bergen. Sie ruft die
anderen und alle machen sich auf den Weg zum Ausgang.
Draußen überlegt sie, dass es besser ist, einen anderen Weg aus dem
Tal zu nehmen. Sie holt einige Stofffetzen aus dem Stollen und bedeckt die
Augen der Orks, dann fliehen auch sie in die Dunkelheit nach Westen davon. Es
geht die ganze Nacht durch die felsige Landschaft. Als die Wachen wieder
auftauen, hört man die Alarmhörner.
Als endlich der Morgen graut, hat sich kein Ork blicken lassen und die
Landschaft wirkt friedlich, dass man sich ausruhen kann.
Später gehen sie wieder die Bergausläufer entlang, bis sie zum
Lagerplatz ihrer Pferde kommen. Die Tiere sind wohlauf. Dann geht es nach
Westen zum Fluss, der weiter nach Westen in die Zivilisation zurückführt. Von
da reisen sie weiter Richtung Havena. Ariala hat abends genug Zeit, um eine
genaue Abschrift der Platte anzufertigen...
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20.1.2016
Ein genaues Betrachten der Tafel ergibt, dass es der Teil rechts unten
sein müsste.
Als die Gruppe in das Dorf einkehrt, spüren sie eine bedrückte
Stimmung. Ariala fragt einen der Händler. Der meint, es wäre nichts Besonderes
passiert, aber er hätte nicht gut geschlafen. Rank war
schon einige Tage nicht im Ort.
Als sie zum Turm kommen, liegt der friedlich da. Die Tür ist
unverschlossen. Das Erdgeschoss ist dunkel. Die Läden werden geöffnet. Die
Kerzen sind runter gebrannt. Ariala geht in den ersten Stock. Hier sind die
Wohnräume und der Eingang zur Bibliothek. Unter der Tür der Bibliothek kommt
Licht hervor. Elrik und Teleria lauschen an der Tür.
„Das kann nicht sein! Das ist unmöglich! Ich muss von vorne anfangen!“
hört man die bekannte Stimme des Magiers schimpfen. Papier wird zerrissen.
Sie klopfen an. Er schreckt auf, ruft aber herein. Die Tür ist offen.
Rank sitzt, deutlich übermüdet, am Schreibtisch. Ariala legt ihm freudig die
erbeutete Platte vor. Da ruft Elrik: „Das ist eine Fälschung!“
Rank zuckt. Ariala schaut den Kollegen sauer an. Rank wirkt einen
Analyse-Zauber und beginnt laut zu brüllen: „Betrüger, ihr wollt mich
bestehlen!“ Er ist außer sich und zerschmettert die Platte auf dem Boden.
Dann wirft er die Papiere und Gegenstände auf dem Tisch herunter.
Zuerst steht Ariala wie eine Säule und starrt auf die Splitter der
Platte, die überall auf dem Boden liegen. Dann wirkt sie selber eine Analyse
auf die Splitter und stellt den Rest eines Illusionszaubers scharlatanischer
Ausprägung fest. Er wird durch das Betrachten ausgelöst und täuscht die
Augen. Die junge Zauberin ist fassungslos. Während der völlig übermüdete Rank
noch schimpft und tobt grübelt sie, wann sie dem Scharlatan aufgesessen ist.
Der Kerl, der aus dem Klogang kam, während alle anderen die Beine in die Hand
genommen hatten, war einer der Begleiter des Thorwalers. Die Vierergruppe war
deutlich die neueste Erwerbung der Orks, noch gut im Saft und wohl keine
einfachen Bauern. Aber wieso holt der die Fälschung vom Klo???
Schließlich tippt Elrik ihr auf die Schulter und zieht sie aus dem
Raum, dessen Luft weiterhin mit Wurfgeschossen angefüllt ist.
Elrik macht einen Beruhigungstee, den er etwas später Rank in seine
Bibliothek bringt. Der Zauberer nimmt den Becher und entschuldigt sich erst
einmal für das Schimpfen. Elrik redet auf ihn ein, bis er sich in das zweite
Obergeschoss zum Schlafen zurückzieht. Elrik hilft ihm die Leiter hinauf und
kann einen Blick in das Wohngemach werfen, was Rank eigentlich ausgenommen
hatte.
Als nun Ruhe ist und Teleria und Tassil sich zum Schlafen gelegt
haben, nutzen Elrik und Ariala die Gelegenheit, die Papiere des Zauberers mal
genauer zu betrachten. Mit etwas puzzeln kann man immer wieder neue
Variationen von magischen Thesen entziffern, die Rank wohl aus den Runen
übersetzt hat. Er steckt aber offensichtlich in der genauen Definition
einzelner Runen fest, die mal als Drache, mal als Drachenartiger oder
Drachling ausgelegt werden. Die Aufzeichnungen sind mal sorgfältig begonnen
worden aber zunehmend kritzliger geworden.
Ariala sucht nach seinen Wörterbüchern. Er hat drei dicke Bücher mit
verschiedenen Schriftzeichen. Aber keines ist speziell für Zwergenrunen oder
enthält genau die Zeichen von der Platte. Die Schrift ist entweder sehr alt
oder Rank hat keine guten Bücher. Ariala muss an ihren zwergischen
Akademieleiter denken. Aber der ist in Gareth weit weg. Einen zwergischen Gelehrten
zu finden, der die Zeichen übersetzt ohne die Tafeln für die Zwerge zu
beanspruchen ist sicher schwer zu finden.
Schließlich gehen auch die Beiden in ihre Betten und schlafen erst
einmal. Nachts erwacht Ariala von wispernden Stimmen draußen auf dem Flur.
Sie steht auf und schaut nach. Das Wispern ist nicht zu verstehen. Auf dem Flur kommen die
Stimmen aus der Bibliothek. Als sie die Tür öffnet geht das Wispern weiter.
Sie zaubert Licht. Jetzt ist es still. Sie schaut noch in die Ecken, findet
aber nichts. Ob hier Geister umgehen?
Ob das der Grund für die unentspannten Dörfler ist? Ariala analysiert die
magische Aura der Stube. Nur die erste Tafel ist magisch. Eine genaue Analyse
ergibt, dass es ein geodischer Zauber ist, der aber nicht vollständig ist. Er
könnte die Teile wieder verbinden, wenn man sie zusammenlegt, oder sich mit
den anderen Teilen vereinen und unabhängig von der Beschriftung den
eigentlichen Schutzzauber ausmachen. Schließlich legt sie sich wieder hin. In
dieser Nacht ist nichts mehr zu hören.
Morgens beim Frühstück hat kein anderer Bewohner des Turms Stimmen
gehört. Tassilo und Elrik machen Witze über Arialas Wahnvorstellungen. Auch
Rank kommt aus seinen Gemächern herunter. Er sieht schon besser aus, kann
aber noch einige Mützen gebrauchen. Auch er hat noch nie Stimmen im Turm
gehört.
Die Gruppe überlegt nun, wie sie an die gefälschte Platte gekommen
sind. Zwischen den Vorwürfen, warum Elrik sich nicht vorher darum gekümmert
hat und hätte ja auch jeder selber mal aufpassen können, werden Theorien
aufgeworfen, wer denn die echte Platte nun hat. Sie könnte schon viel früher
mal gefunden und ersetzt worden sein. Der Thorwaler und seine Freunde könnten
die Reste der Piratentruppe sein, die vor dem Küstendorf entkommen sind –
weil bestimmte Leute nicht rudern konnten! Oder es ist noch eine dritte
Partei auf der Suche nach dem Artefakt. Rank gehört zur Vinsalter
Gelehrtenschaft, die für ihre Artefaktsammelwut bekannt ist. Da ja schon
jemand von dort die Piraten nach dem Artefakt geschickt hatte, können auch
die anderen Verstecke aktiv in Gefahr sein.
Elrik fragt Rank ganz direkt, warum er nach dem Drachenzauber so
fanatisch forscht, dass er sich die Nächte um die Ohren schlägt. Der Zauberer
erklärt, dass er einen wirksamen Gegenzauber gegen Monster wie den untoten
Drachen Rhazzazor dahinter vermutet. Dieses Monster hat seine kleine
Schwester getötet. Elrik würde sich wünschen, dass Rank nicht von Rache
getrieben wird, sondern die Sicherheit seiner Mitmenschen im Kopf hat, aber
das ist nicht genau festzustellen.
Die Gruppe überlegt nun, ob man gleich nach Vinsalt reist und dort die
Gelehrtenschaft aufmischt oder noch mal zur Mine geht und dort weiter sucht,
ob das Original noch irgendwo verborgen ist. Auch eine zufällige Spurensuche
nach dem Thorwaler und seinen Begleitern in dem Gebiet zwischen den
Ingrakuppen und Vinsalt wird kurz in Betracht gezogen.
Am Ende wird beschlossen, das Bergwerk noch mal aufzusuchen, um dort
nach dem Original zu forschen. Der versteinerte Kumpan des Thorwalers, dem
Ariala die falsche Platte abgenommen hatte, kann kaum den Orks entkommen
sein. Fraglich, ob seine Kollegen ihn im Stich gelassen haben. Auch die
Frage, warum er mit der Fälschung hantiert hat, wenn er sie erschaffen hat,
ist ungeklärt. Vielleicht waren die Vier genau so Opfer des Spielleiters wie
unsere Helden...
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03.02.2016
Mit neuem Proviant macht sich die Gruppe wieder auf den Weg nach
Abilach. Als man nach einer Woche dort ankommt, stehen einige Zelte vor der
Stadt. Es sind zwei Banner Söldner. Ariala erkennt die Fahnen als ein
Infanterieregiment und eine Schwertkämpfereinheit. Während Teleria, Ariala
und Tassil in die Stadt zum Einkaufen gehen, bleibt Elrik bei den Söldnern
stehen und fragt nach dem Lagergrund.
„Wir wurden von der Stadt angeheuert, um Orks in der Gegend zu jagen!“
Elrik schwurbelt etwas rum, bis er zur Waibelin der ganzen Truppe
gebracht wird. Die Waibelin Rika ist eine burschikose Blondine mit recht
ruppigem Umgang, die den Besucher trotzdem einlässt und nach seinem Anliegen
fragt.
Als sie endlich aus ihm raus hat, dass er Geld will, will er gleich
alles, was sie hat. Sie winkt ab und bietet ihm im Gegenzug einen
Silbertaler. Das ist ihm nicht genug. Aber er würde auch nicht materielle
Entlohnung nehmen. Sauer schmeißt Rika ihn raus, weil sie keine Hure ist.
„Aber Ihr verkauft doch Euren Körper!“ redet Elrik sich immer tiefer rein,
bis er vor dem Zelt im Dreck landet und sich ja nie wieder hier blicken
lassen soll.
Die anderen Drei kaufen ein und fragen den Händler nach den Söldnern.
Der erzählt, dass die Söldner seit drei Tagen vor der Stadt lagern. Sie
wurden von der Stadtverwaltung angeheuert. Zwei Leute sind aus dem Wald vor
den Ingrakuppen in die Stadt gekommen und haben von einem von 20 – 30 Orks
betriebenen Bergwerk berichtet, in dem sie versklavt waren. Die Freunde
freuen sich, dass es doch einige der Flüchtlinge geschafft haben.
Sie ziehen sich etwas zurück und beraten, ob es sinnvoll ist, die
Söldner mitzunehmen. Sie sollten nicht das Bergwerk durchkämmt haben, bevor
man selber dort hinkommt. Wenn die Söldner erfahren, dass ein magisches
Artefakt gesucht wird, kann es teuer oder unmöglich werden, die Tafel zu
bekommen. Man kann sich allerdings als Zwergenzeugsucher ausgeben und um
allen Zwergenkram, der gefunden wird, bitten.
So gehen sie los zum Söldnerlager. Unterwegs treffen sie Elrik, der
gerade in die Stadt kommt und sich über die Söldner beschweren will. Sie
haben seine Dienstleistung als Führer zu den Orks nicht haben wollen. Ariala
überlegt kurz.
„Das hast Du doch sicher in Deiner Selbstlosigkeit nicht kostenlos
angeboten, oder?“
„Selbstverständlich – nicht!“ murmelt er. „Aber ich wollte nur zwei
Silbertaler!“ fügt er hinzu.
„Ariala runzelt die Stirn. „Zwei Silberstücke? Und sie haben
abgelehnt?“
„Ich habe ihr ganzes Geld gewollt, aber sie haben mir nur die Hälfte
angeboten – ein Silberstück. Also wären zwei Silbertaler ihr ganzes Geld!“ Er
grinst.
„Wir klären das!“ Ariala setzt ihren Weg zum Söldnerlager fort.
„Immerhin ist Tassil doch vom Fach und spricht ihre Sprache!“
Im Lager wir Tassil vorgeschoben und wendet sich an eine Gruppe
Speerträger. Er sucht Arbeit, erklärt er. Die drei Anderen warten so lange in
Sichtweite. Elrik versucht sich hinter den beiden Frauen zu verstecken und
überlegt, wie er sich noch tarnen kann.
Tassil wird schließlich von den Söldnern zu der Waibelin Rika
gebracht, um sich zu bewerben. Im Zelt angekommen fragt er sie erst mal nach
der möglichen Bezahlung. Er will sich wieder einer Truppe anschließen,
nachdem er nun einige Zeit alleine gewandert ist. Dann gibt er zu, dass er
das Tal der Orks kennt und beginnt eine Karte zu zeichnen. Die burschikose
Waibelin schüchtert ihn allerdings so ein, dass er sich nicht gut an alle
Einzelheiten erinnert. Aber die drei Gefährten draußen fallen ihm dann doch noch
ein und ein Söldner geht los, sie zu holen.
Als der Söldner mit Ariala, Teleria und Elrik vor das Zelt kommt,
versperren die Wachen der Gruppe den Zugang. Sie haben Elrik durchaus hinter
den beiden Frauen entdeckt und wiedererkannt.
Ariala sieht ihre grimmigen Blicke und fragt, was denn hier passiert
ist.
„Der Kerl darf nicht rein!“ schimpft der Wachposten.
„Was hast Du genau gesagt?“ stellt die Magierin Elrik nun zur Rede.
„Er hat unsere Waibelin als Nutte bezeichnet.“ knurrt der Posten
dazwischen.
„Das Wort war Hure – und das hat sie selber gesagt.“ wehrt der ab.
„Also ein Missverständnis. Dann geh und entschuldige Dich für das
Missverständnis bei der Waibelin!“ fordert Ariala den Geweihten auf. Sie
zeigt auf das Zelt und Elrik huscht schnell um die Waffen der Wachen herum in
das Zelt hinein, gefolgt von Ariala und Teleria.
„Was macht der Kerl hier!“ poltert Rika sofort los, als sie Elrik
wieder in ihrem Zelt sieht.
„Er wird sich für das Missverständnis entschuldigen!“ mischt Ariala
sich ein. „Und war sofort und in aller Form, los nun!“ gängelt sie hinter ihm
her.
Elrik nimmt ein Stück Papier und beginnt eine schriftliche
Entschuldigung zu schreiben, dass es nicht seine Absicht war, für
Missverständnisse zu sorgen und er sich hierfür in aller Form entschuldigt.
Die Waibelin ist verwirrt, akzeptiert es dann aber.
Ariala entdeckt inzwischen die Zeichnung von Tassil und korrigiert
sie. Er hatte die Lage der Wege und Wachposten falsch angeordnet.
Dann beschreibt sie die Lage im Tal und taxiert die unsichere Zahl an
Orks auf etwa 30 Stück. Es könnten auch noch Fängergruppen, die unterwegs
waren, jetzt dort sein. Es führen insgesamt drei Wege ins Tal, die alle gut
bewacht werden. Durch den Karrenweg gelangte die Gruppe dort hin und durch
den westlichen Weg hat sie es verlassen. Der dritte Weg ist unbekannt. Er
könnte hinter dem Kronenberg entlang zu finden sein. Man sollte ihn suchen,
um doch von drei Seiten angreifen zu können. Schließlich wird sich auf ein
Tonsignal anstatt einem brennendem Pfeil geeinigt, weil man dann nicht in
Sichtweite sein muss.
Die Waibelin will mit allen zum Fuß des Berges gehen. Dann gehen die
Schwertkämpfer mit Ariala und werden am Kronenberg aufgeteilt. Einen Tag
später geht sie selber mit den Speerträgern den Karrenweg hinauf. Alle greifen
auf das Tonsignal von der dritten Gruppe hin an.
So macht sich am nächsten Tag das Heer auf den Weg zum Fuß der Berge
bis zu der Stelle, wo die Gruppe ursprünglich mal ihre Pferde gelassen hatte.
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27.04.2016
Das Söldnerheer wurde aufgeteilt. Waibelin Rika ist mit 50 Leuten zum
Karrenweg aufgebrochen. Die 50 Schwertträger gehen mit der Gruppe zu dem
Schleichweg, der in einem Wäldchen ins Gebirge hinaufführt. Beim Anblick der
Steigung sinkt die Begeisterung der Soldaten. Als Elrik zu singen beginnt
wird er vorgeschickt um nach Patrouillen Ausschau zu halten. Er läuft etwa
250 Schritt vor und singt für sich alleine. Bald geht es ins Gebirge und der
Gesang erzeugt ein Echo. Da wird er leiser – bis er schließlich meint, den
Berg gefunden zu haben.
Als der Trupp aufgeschlossen hat, wird der Trupp aufgeteilt und Elrik
beginnt mit einigen Kletterhaken in den Berg zu kraxeln. Zwei Versuche bricht
er ab, bevor er endlich einige Meter hoch kommt. Es ist lustig anzusehen, wie
er etwas chaotisch im Felsen verschwindet. Bald hat er einen Simms gefunden
und ruft Teleria und seine Truppe nach. Langsam verschwinden die Leute
zwischen den Felsen, bis sie ein Plateau erreichen, wo die Truppe lagert.
Elrik kann noch etwas Seil verlegen, muss dann aber vor der Dunkelheit zurück.
Ariala und Tassil wandern mit der zweiten Truppe den Weg weiter, bis
sie kurz vor dem Tal noch außerhalb der Wachtürme bleiben. Hier hocken sich
alle an die Felsen zur Nachtruhe nieder.
Morgens wird die Steifheit aus den Gliedern gedehnt und es geht für
Elrik weiter durchs Gebirge. Er kraxelt jetzt mit viel Enthusiasmus weiter um
den Berg. Tassil macht sich nach dem Frühstück mal auf die Felsen und schaut
ins Tal. Er sieht ca. 10 Orks, die die Sklaven grausamer als vorher
antreiben. Die Wache auf dem Aussichtsturm sieht gelangweilt aus, schläft
vielleicht. Er klettert zurück und berichtet.
Auch Elrik erreicht schließlich einen Pfad, der in die nördliche
Richtung ins Tal führen müsste. Er kann sich mit seiner Truppe bis auf 70
Schritt an den Taleingang herantasten, dann würde man den Vormarsch sehen.
Also warten sie hier bis in die frühen Morgenstunden, wenn die Türme nicht
besetzt sind und nur drei Wachen am Feuer von der Mine sitzen.
Tassil hat sich den Weg weiter zum Turm vorgetastet und beobachtet das
Tal um das Zeichen der anderen Gruppe nicht zu verpassen. Leider versteckt er
sich nicht gut.
Gegen Nachmittag ist Wachwechsel. Tassil sieht, dass der ablösende Ork
seinen Kumpel weckt, der dann allerdings in Tassils
Richtung schaut und seinem Gefährten die Stelle zeigt. Es wird Alarm geben
und Tassil zieht sich schnell zurück und berichtet, dass er wohl entdeckt
wurde. Der Truppführer weißt seine Leute an, die Waffen bereit zu machen.
Ariala hält die Leute zurück.
„Wir warten mal, ob jemand nachschauen kommt, anstatt in die Wachen zu
laufen! Versteckt Euch!“
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08.06.2016
Elrik hatte sich auch an das Tal herangeschlichen und hört das
Alarmsignal der Orks und beobachtet die Aktivitäten im Lager. Teleria
versucht den Gefährten von dem Lagerplatz der Söldner aus zu beobachten,
erkennt aber nichts.
Auf der anderen Seite warten Ariala, Tassil und ihre 25 Schwertträger
leicht versteckt. Es kommen 10 Orkwachen mit Kampfgeschrei in den Hohlweg und
werden von Ariala kurz geblendet und von den Soldaten angegriffen. Dann klettert
Ariala auf die Felsen um Tassils Aussichtspunkt
einzunehmen. Sie sieht einen Ork ins Tal zurückfliehen, kann ihn aber mit
einem Zauber nicht aufhalten. Er stürmt zurück und aktiviert die anderen 10
Orkwachen im Tal.
Elrik beobachtet die Orks auf dem Wachturm. Er sieht, dass sie zum
anderen Eingang schauen. Er gibt Zeichen und Teleria und die 25 anderen Schwertträger
stürmen ihren Gang runter und stoßen dann in das Signalhorn, bevor sie in das
Tal gelangen. Die Orks hören das natürlich auch und wenden sich nun diesen
Angreifern zu.
Unter Arialas Aussichtspunkt haben die Söldner ihre Orks fertig
gemacht und stürmen nun mit Tassil ebenfalls in das Tal. Es bleiben drei
Verletzte zurück. Von der anderen Seite werden auch die Speerträger mit der
Waibelin kommen. Ariala klettert von ihrem Ausguck herunter und kümmert sich
um die drei Schwerverletzten. Sie behandelt sie lieber magisch.
Im Tal entbrennt nun der Kampf
gegen die Orks. Selbst Elrik wirft seine Wurfmesser auf die Orkwachen.
Teleria kämpft tapfer im Nahkampf. Als dann erst Tassils
Söldner und auch die Speerträger im Kampfgetümmel auftauchen, ist der Kampf
schnell vorbei. Sofort beginnt das Beute sammeln. Ariala schickt Elrik los
die befreiten Sklaven nach der Platte durchsuchen. Der fragt die Leute aus.
Die wissen aber nichts über eine Zwergische Steinplatte.
Teleria und Ariala gehen im Lagerhaus schauen und finden nur billigen
Wein, grenzwertige Lebensmittel und stinkende Felle. Im Schlafhaus findet
Ariala einen Geldsack, den sie zu Elriks Entsetzen der Waibelin gibt. Dann
geht sie im Bergwerk suchen. Im Latrinengang wird Teleria schlecht und sie
geht schnell raus. Ariala und Elrik überlegen, ob die andere Gruppe den Stein
im Kloloch versteckt hat. Elrik geht mal einen
Stock zu stochern holen.
Draußen haben die Söldner das Fleisch aus den Orkvorräten
auf den Grill gepackt und schenken jedem Kämpfer einen Becher von dem
billigen Wein aus. Sie stoßen auf Kors Segen an.
Als Teleria ablehnt, schauen sie skeptisch. Als auch Elrik ablehnt, sind sie
verschnupft.
Wieder im Bergwerk schauen Ariala und Elrik nun in die Zwergenkaverne. Der Raum ist genau so gestaltet, wie die
Höhle am Meer. Der Haupteingang ist verschüttet. Der Altarsockel ist leer. Am
Altar sind Fußspuren im Staub zu finden. Die andere Gruppe hat die Tafel
entwendet.
Die Beiden gehen nun doch noch mal genau in der Klogrube
suchen. Elrik greift sogar in die einen Meter tiefe Scheiße. Er wird magisch
gereinigt. Dann durchsuchen sie auch den Rest der Gänge noch mal sorgfältig –
aber nichts.
Elrik schlägt vor, zu Phex um Hilfe zu beten. Sie ziehen sich dazu in
die Kaverne zurück. Nach Elriks Eingangsworten, dass sie gerne einen Hinweis
auf die Tafel hätten, fügt Ariala hinzu, dass sie für ihren Fehler Phex einen
Gefallen schuldet, wenn sie die Tafel wiederfinden würden. Dann wirft Elrik
Mondstaub hoch und in dem blinkenden Staub sind die Schatten von den vier
anderen Abenteurern beim Lager an dem Waldsee zu erkennen. Sie sind noch
nicht weit…
Ariala und Elrik laufen raus und wollen am liebsten gleich aufbrechen.
Die Waibelin empfiehlt doch erst zu schlafen und morgens früh aufzubrechen.
Sie hat recht.
Nach einer erholsamen Nacht bricht die Gruppe beim Morgengrauen auf.
Am Abend rastet man am Fuß der Berge bei den Pferden. Elrik übernimmt die
erste Wache. Teleria löst ihn ab. Morgens geht es weiter bis zum Waldsee, den
die Gruppe am Abend erreicht.
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14.09.2016
Die Gruppe trifft am See ein, als es bereits dämmert. Elrik schließt
spontan die Augen und geht blind weiter. Er knallt gegen den zweiten Baum.
Damit lenkt er Ariala, die nach der Vision den Lagerplatz der Diebe am See
ausmachen wollte, ab. Sie habt ihn sofort auf, untersucht ihn und steckt in
mit Gehirnerschütterung in seine Bettrolle. „Warum hast Du das gemacht?“ „Ich
wollte mal sehen, an wie vielen Bäumen ich so vorbei komme!“ grinst der
Kollege.
Erst schüttelt die Zauberin ihren Kopf, dann meint sie: „Dies ist Phex
Zeichen, dass wir gleich hier lagern sollen um die Spuren am See nicht zu
zerstören!“ Sie beginnt ein Lagerfeuer zu entfachen und Tee zu kochen.
Teleria schaut in die Landschaft und meint: „Es stimmt was nicht! Die
Umgebung am See sieht irgendwie künstlich und fremd aus!“ Die Elfe schaut
andächtig. Ariala überprüft eine magische Manipulation, findet aber nichts.
Skeptisch schaut sie in die Dämmerung. Teleria beschließt mal nachzusehen.
Zuerst versucht sie sich in ein Reh zu verwandeln, was Elrik in der Bettrolle
herumzappeln lässt. Er findet die unbekleidete Elfe
einfach toll. Als es aber nicht klappt, zieht sie sich wieder an und
schleicht so los. Sie erreicht eine Stelle, wo drei Sitzhölzer um eine
Feuerstelle aus Steinen angelegt sind. Das Lager wurde noch vor einigen Tagen
benutzt. Außerdem schwebt noch ein leichter Hauch von Rosenwasser in der
Luft.
Nachdenklich kommt die Elfe zu den Gefährten zurück. Als sie von dem
Rosenduft erzählt, ist Elrik aufgeregt: „Rosenduft? Wie kommt der denn da hin?“
Ariala erinnert das an den Magier der anderen Gruppe. Sollte die Truppe so
lange durch das Gebirge und den Wald geirrt sein? Phex ist eindeutig mit
unseren Helden.
Elrik springt nun auf und beginnt wieder blind durch den Wald zu
gehen. Er nimmt einen Weg nach Süd Süd West.
Schnell packen die beiden Frauen die Sachen ein, greifen die Pferde und
laufen dem Kollegen nach. Wie ein Schlafwandler tappt er durch das Unterholz.
Als die Anderen ihn endlich eingeholt haben, bleibt er vor einem Dickicht
stehen und pflückt eine der schon reifen Brombeeren. Ariala hatte inzwischen
ihre Lampe angezündet und Teleria entdeckt im Lichtschein einen Zettel in den
Ranken. Es ist ein Brief mit dem Auftrag an die andere Gruppe, das zweite
Objekt zu besorgen. Es wäre in den Ingrakuppen. Sie sollen dem schwarzen Pelz
folgen. Eine Unterschrift fehlt. Stattdessen steht dort nur „Horasia im Rondra 1037“.
Da Elrik sich nun einfach hinsetzt, bleiben sie hier mitten im Wald.
Ariala meint, dass Phex wohl sehr mit ihnen ist, dass die Spur noch so frisch
ist. Es wird ein Phex-Götterdienst abgehalten. Die Charaktere spüren
tatsächlich eine göttliche Präsenz.
Dann schläft Elrik einfach ein. Teleria übernimmt die erste Wache und
weckt nach einigen Stunden die Zauberin. Ariala schläft allerdings ein. Als
die Vögel früh zu zwitschern beginnen ruft Elrik „Ruhe!“, was Teleria weckt.
Da nichts passiert ist, schaut sie sich nach den Spuren der andern Gruppe um
und findet Huf- und Stiefelspuren. Als gepackt ist, freut sich Ariala immer
noch einen Keks, dass Phex ihnen so gewogen ist, die Diebe ihnen tatsächlich
erst 3 – 4 Tage vorweg sind, obwohl sie fast einen Monat Zeit mit dem Irrweg
verbracht hatten.
Dann
entbrennt aber ein Streit, welchen Weg sie gehen sollen.
„Folge
dem Hintern der Elfe!“ spottet Teleria und geht in die von ihrem Spurenlesen
ermittelte Richtung.
„Oh,
richtig!“ grinst Elrik und freut sich. „Ziehst du dich aus?“
„Nein,
hast Du schon mal ein Reh auf einem Pferd gesehen?“
Elrik
hat Kopfkino und grinst im Kreis. „Ne, mehr umgekehrt!“
Jetzt stutzt Ariala und folgt den beiden Kopfschüttelnd.
Am Abend erreichen sie den Weiler am Fluss Rodasch.
Man kehrt in die Taverne ein. Fünf Bauersleute, drei Männer und zwei Frauen,
verbringen den Abend am Tresen.
Start Herbst 1037 im Regen
1 Tag bis zum Küstendorf
6 Tage bis zu Ranks Turm
4 Tage in Lyngwyd
9 Tage bis ins Orklager Ingrakuppen
1 Tag Belagerung
9 Tage Rückweg nach Lyngwyd
8 Tage bis Abilach ins Söldnerlager
6 Tage mit den Söldnern zum Orklager und
Befreiung
2 Tage bis zum Waldsee
2 Tage bis zum Weiler am Rodasch = 48 Tage
seit Herbst (1. September)1037 =(18. Oktober?)
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