Albenhus Tobrin,
Kratosch, Nelianis, Mordaijin, Sahil, Oiodin |
Tobrin
hat vom Reichsmarschall einen Aufruf bekommen, sich nach Norden zu begeben,
weil dort die Orks aufmarschieren. Das ist in Phexcaer. Ein Blick auf die
Karte enthüllt eine weite Reise. Nelianis schlägt eine Seereise über Havena
und Thorwal vor. Oiodin fragt sich, ob er sich einmischen soll. „Ja,
aber die Orks!“ lamentiert Nelianis. Die Elfen leben doch wohl nicht
friedlich mit diesen aggressiven Leuten? Oiodin zuckt die Schultern. Schließlich
überreden sie ihn, nicht mit Tobrins Schlachtplan, der das Orkland umzingeln
will, sondern mit Nelianis Erinnerungen an vergangene Überfälle der Orks auf
das Mittelreich, die sehr viel Unglück über die verwüsteten Landstriche
gebracht haben. Tobrin
schaut den Almadaner skeptisch und fragt ihn, ob Nelianis ihn für eine
Marionette hält. Dass der mit den anderen wieder sondiert und dem Ritter dann
sagen will, wo er die Lanze ansetzten soll. „Nein, Herr, Ihr seit wie das
edle Prunkschwert, was von einem großen Krieger geführt wird, und so die
Schlacht entscheidet!“ „Ach
so! Dann bin ich beruhigt!" |
Nelianis
schickt Mordaijin mal zum Hafen, nach einem Flussschiff zu sehen. Der kommt
mit guten Nachrichten zurück. Da es ein offizieller Waffenruf war, steht
bereits ein Schiff bereit, was mehrere Kämpfer nach Havena bringen soll. In
den drei Tagen bis Havena beginnt Mordaijin Sahil in Finten-Kunst zu
unterrichten. In Havena sind noch mehr Kämpfer versammelt. Fünf Schiffe fahren weiter nach Thorwal. |
Auf
dem Schiff lernen sie Alfred kennen. Er kommt aus Angbar und hat von einem
geheimen Gewölbe unter Phexcaer gehört, wo viel Gold liegen soll. Das soll
die Orks anlocken. Aber es ist nur eine Legende. Nach
einer Woche legen die Schiffe in Thorwal an. Hier verlieren die Freunde
Alfred aus den Augen. |
Es haben sich hier viele Kämpfer aus allen Teilen des Reiches
versammelt. Die werden nun weiter mit Flussschiffen den Bodir rauf gefahren. In
Phexcaer hat Nelianis PR-Aktion über den Drachenkampf dafür gesorgt, dass der
Heerführer den Ritter mit ins Ratszelt bittet! Hier stellt sich Marschall
Morgan von Gareth vor. Er teilt die Anführer auf die verschiedenen Aufgaben
auf. |
Der
Ritter und seine Gruppe bekommen fünf weiter Leute zugeteilt. Leto, Salix,
Allika, Rondriane und Xotolosch Sohn von Kotolosch. Sie sollen die Macht
hinter dem Angriff suchen und ausschalten. Die Orks werden immer von einem
mächtigen Schamanen oder Kriegsherrn angeführt. Der muss weg. In fünf Tagen
will der Marschall mit dem Heer angreifen und so für die Ablenkung sorgen,
dass das Orklager leer ist und die Helden den Anführer überwältigen können. Nelianis
muss Tobrins Enthusiasmus bremsen, der das Orklager frontal angreifen will.
Die Gruppe einigt sich, unauffällige Kleidung anzuziehen und leichtes Gepäck
zu packen. Dann bekommen sie die neuesten Wegkarten der Aufklärer und
brauchen nachts nur 1,5 Stunden, bis zu einem guten Platz hinter dem Orklager
im NW. |
Oiodin
wird auf einen Baum geschickt, um zu beobachten. Es haben sich etwa 5000 Orks
gegenüber 1000 Menschen versammelt. Und sie sammeln sich noch immer. Es
treffen ständig neue Gruppen ein, die ihre Zelte aufschlagen. Etwa 150 Orks
wachen um das Lager herum im Wald. Im Zentrum des Lagers stehen 5
Herrenzelte. Dort ist viel Bewegung. Boten gehen ein und aus, Unterführer
melden sich zur Stelle und ähnliches. Das mittlere dieser Zelte ist das
größte. Hier muss der Anführer residieren. |
Plan
des Lagers und der Landschaft rundum. |
06.05.10 |
Die Gruppe beschließt auf den Bäumen zu schlafen. Alle klettern
auf verschiedene Bäume. Nur Kratosch kommt nicht hoch. Wie ein nasser Sack
hängt er am Stamm und strampelt. „Brauchst Du Hilfe?“ fragt Nelianis ihn leise. „Nein, ich schlafe lieber auf dem Boden!“ grummelt der Zwerg
zurück. „Es könnte aber sein, dass eine Orkpatrouille über dich
stolpert. Dann sind wir alle aufgeflogen! Hier, binde Dir mein Seil um. Ich
ziehe Dich rauf.“ „Zwerge schlafen nicht auf Bäumen. Ich bin doch kein Elf!“
schimpft Kratosch nun etwas lauter. „Psst. Wenn Dich ein Ork findet, ist alles verloren. Komm jetzt
und nimm das Seil.“ Leise schimpfend schnappt sich der Zwerg das Seilende und
beginnt es umständlich um seinen Körper zu wickeln. Als Nelianis zieht, rollt
er den Zwerg wieder aus. „Mann, Du sollst Dich festbinden!“ zischt der Almadaner vom
Baum herunter. Der Zwerg grunzt weiter leise vor sich hin und fummelt an dem
Seil herum. „Soll ich eine Schlinge winden? Die kannst Du Dir dann um den
Hals legen. Das hält auf jeden Fall und Du bist auch sofort leise!“ meckert
Nelianis über das Gezappel des Zwergen. Es dauert ganze 5 Minuten, bis der
das Seil endlich einigermaßen fest gebunden hat. „Nun zieh schon. Wie lange dauert das denn noch?“ meckert er schließlich
leise zurück. Nelianis zieht und rutscht fast vom Baum, als das Gewicht des
gerüsteten Zwerges nun wirklich am Seil hängt. Schließlich bekommen sie den
kleinen Gesellen mit vereinten Kräften auf den ersten starken Ast, wo der
sich mit dem Seil um den Stamm festbindet und zu schlafen beginnt. Oiodin hält in der Nacht Wache und beobachtet weiter den
Betrieb im Orklager, während die Freunde auf Astgabeln liegend oder an den
Stamm gelehnt und gesichert ein wenig schlafen. |
Morgens haben sich etwa 5500 Orks versammelt. Es kommen nur
noch vereinzelte Grüppchen. „Ich schätze, es sind jetzt fast 6000 Orks im Lager
versammelt!“ meint Oiodin. „Kann eigentlich jemand von Euch Orkisch?“ fragt Nelianis. Alle
schütteln die Köpfe. „Dann wird es sehr riskant, verkleidet in das Lager zu
schleichen. Sowie uns irgendwer angrunzt, selbst wenn er nur nach dem Weg
fragt, fliegen wir auf.“ Alle schauen sich betreten um. „Ich habe eine Idee. Im Heerlager gibt es bestimmt einige
Einheimische, die die Sprache können. Wir sollten zwei von uns dort hin
zurückschicken, damit sie sich einige Sätze beibringen lassen. Das könnte
genügen, um kurze Anfragen abzuwimmeln, wenn wir uns verkleiden.“ Also werden Allika und Rondriane zurück ins Lager der
Mittelreicher geschickt, dass sie dort einige Sätze Orkisch lernen. |
Die anderen Neun lauern inzwischen auf kleine Wach-Gruppen, die
man aus den Kleidern schlagen kann, um passende Verkleidung zu bekommen. Es
kommt gegen Mittag ein 5-Mann-Trupp in der Nähe vorbei. Die Helden schleichen
hinterher, bis sie weit genug vom Lager weg sind. Dann schießen Oiodin und
Kratosch auf einmal auf die Orks. Oiodin trifft den Hals eines Orks – tot.
Der Rest der Patroille hat nun allerdings die Helden bemerkt und stürmt zum
Angriff. Die Freunde stürmen dagegen. Mordaijins Sturmangriff geht
daneben, weil der Ork ausweicht. Kratosch haut wieder daneben. Nelianis
trifft in den Hals eines Orks und verletzt sein Opfer schwer. Der bekommt
noch einen Treffer von Salix, versucht zurückzuschlagen und bricht zusammen.
Dann wendet Nelianis sich Kratoschs Gegner zu und schlitzt den nächsten Hals
auf. Schließlich sind alle tot. Nelianis zieht den Orks die
Klamotten und die Felle ab und reinigt sie etwas. Dann vergraben sie die
Reste der Orks und schleichen zu ihrem Lager zurück. Abends sind die beiden Sprachkundler wieder da und alle üben
Orkisch. |
Am dritten Tag bastelt Nelianis die Kostüme. Abends will er sie
ausprobieren. Mit Fellmütze und umgebundenen Hauern im Gesicht wandert er mit
Salix in das Lager. Sie brauchen ½ Stunde bis zu den Hauptzelten. Das große
Zelt hat zwei Hintereingänge für Diener. Sie sehen wie kleine Kabinen aus,
die an das Zelt angebaut sind. Vorsichtig überprüfen die Beiden, ob eine Kabine frei ist und
huschen hinein. Als sie sich auf den Durchgang in das Hauptzelt
konzentrieren, hören sie jemanden Garethi sprechen. Nelianis und Salix
schauen sich mit großen Augen an. „Wollen die Orkanführer von den anderen Orks nicht belauscht
werden?“ Neugierig schiebt Nelianis den Vorhang ein wenig zur Seite und
blickt in den Hauptraum. Hier sind vier recht kräftige Kerle um einen
Kartentisch versammelt und beraten sich über ihre Angriffsstrategie. Es sind
tatsächlich Menschen! „Das kann doch nicht sein?“ wispert der Almadaner seinem
Begleiter zu. Sie lauschen nun angestrengt dem leisen Gespräch der vier
Menschen. Sie planen einen für Orks üblichen Frontalangriff zu machen. Das
stößt zwar zunächst nicht bei allen auf Zustimmung, aber schließlich gibt
auch der letzte seinen Widerstand auf und sie beschließen am übernächsten Tag
gegen Mittag zuzuschlagen. Genau am gleichen Tag, wie die Mittelreicher. Die beiden Spione warten, bis die Männer wirklich fertig sind
und sich mit Essen und Alkohol zum Abend vergnügen. Tatsächlich kommen
gelegentlich Orks herein, die irgendwas wissen wollen und von einem der
Menschen recht rüde wieder rausgejagt werden. Der Mann spricht Orkisch. Sie
verstehen nur was von „Abwarten, bis alles bereit ist!“ Während die Kerle es
sich gut gehen lassen, schleichen Nelianis und Salix wieder aus dem Anbau und
suchen sich einen möglichst unauffälligen Platz, um sich zu einer Pause
hinzusetzen. Sie wollen warten, welcher der Männer in welchem der vier Zelte
schläft, damit sie wissen, wo genau der Anführer der Bande ruht. Zwischendurch kommt tatsächlich ein Ork, der was von „Weg
hier!“ zu ihnen grunzt. Grummelnd stehen sie auf und wandern einige Schritte
weiter, bis der Ork weg ist und sie sich wieder auf die Lauer setzen können.
Als sich die Männer endlich gegen Mitternacht in ihre Zelte begeben, sehen
sie, dass die Wachen draußen bleiben. Die Herren schlafen alleine. Mit der
guten Nachricht wandern sie aus dem Lager zurück und berichten den anderen. Sie einigen sich schließlich, dass der Marschall von den
Angriffsplänen der Orks wissen sollte, damit er den Angriff vorverlegen kann,
so dass die Kerle noch nicht vorbereitet sind. Wenn die Menschen morgens erst
kommen, haben die meisten Orks sicher ihre Waffen bereits zur Hand, wenn sie
selber am Mittag aufbrechen wollten. Es werden wieder die beiden Frauen nach
Phexcaer geschickt. |
Als sie zurückkommen, haben die Heerführer zugesagt, dass sie
die Orks bereits morgen Abend angreifen wollen. Also müssen die Helden schon
heute Nacht auf Mordstour gehen. Sofort ziehen Tobrin, Nelianis, Mordaijin,
Sahil und Salix die Orkverkleidungen an und machen die Messer scharf. Oiodin
verwandelt sich in einen Dachs und lässt sich mittragen. Nelianis steckt sein
Wolfsmesser ein. Sie gehen wieder so unauffällig wie möglich in das Lager. An
den Herrenzelten drücken sie sich rum, bis Oiodin sich zurückverwandelt hat
und Nebel zaubert. Das gelingt erst beim zweiten Mal und ist deutlich
weniger, als geplant. Aber es reicht, um die Attentäter zu verbergen. Außer
Nelianis und Salix, stellt sich je einer an ein Zelt, schlitzt die Rückwand
auf, steigt ein und schlitzt die Kehle des schlafenden Bewohners auf. Als Nelianis und Salix neben dem Anführer stehen, schlägt der
auf einmal die Augen auf und greift Nelianis Arm. Da messert Salix zu und
ermordet den Kerl. Erleichtert schleichen sie wieder raus. |
Nach dem Nebel-Zauber hatte Oiodin nun nicht mehr genug
Zauberkraft übrig, um sich erneut als Dachs zu tarnen. Er färbt seine weiße
Elfenhaut mit Dreck ein und flitzt nackt mit seinem Wolfsmesser durch das
Ork-Lager. Schnell haben ihn einige Orks entdeckt und verfolgen ihn. Ob sie
ihn für ein verirrtes Weibchen halten? |
Kratosch hat mit seiner gespannten Armbrust im Baum gesessen
und beobachtet die Flucht des Elfen. Er sieht auch etwa 10 Verfolger. Fünf
könnten die Freunde sein aber die andern fünf nicht. Auf wen schießt er nun? |
27.05.10 |
Kratosch zögert. Er kann nicht erkennen, ob es die Freunde
sind. Als sie Läufer näher kommen, will er ihnen was zurufen. Sie antworten
nicht und laufen weiter. Als sie auf 20 Schritt heran sind, will Kratosch auf
den ersten Ork schießen, verliert aber das Gleichgewicht und fällt runter. Er
tut sich sehr weh und leigt erst mal da. Der nackte Elf will über den Zwergen
in den Baum springen, rutscht aber ab. Dann klettert er den Baum so rauf und
zieht sicherst mal was an. |
Die anderen vier Begleiter lassen sich aus den Bäumen runter
und ziehen die Waffen. Die Orks zögern etwas. Nur fünf von ihnen greifen
sofort an. Zuerst kassiert Kratosch ordentlich Schläge, nur Allika schlägt
souverän auf ihren Gegner ein und tötet ihn. Als dann auch die anderen Orks
aus ihrem Schrecken erwachen und mit angreifen, hat Kratosch genug und
schlägt einen Ork nach dem anderen raus. Schließlich hat auch Oiodin sein
Höschen an und springt in den Kampf. Sie töten alle Orks bis zum letzten
Mann. |
Nach einer halben Stunde erreichen auch die anderen Attentäter
wieder das Lager. Es graut bereits der Morgen. Von der anderen Seite hört man
die Angriffshörner der Menschen, die nun einen ganzen Tag früher angreifen,
als es die Orks erwartet haben. Das Lager ist in heller Aufregung und so
können die Helden die Ablenkung nutzen und sich durch den Wald auf den
Rückweg in die Stadtmaurern machen. |
Als sie dort ankommen, haben die angreifenden Menschen bereits
viele Orks getötet oder tief in die Wälder vertrieben. Ohne ihre Anführer ist
ihre Verteidigung unkoordiniert und viel zu schwach ausgefallen und die
letzten kämpfenden Schwarzpelze werden in kurzer Zeit unterliegen. Ritter Tobrin und seine Leute werden vom Marschall gelobt.
Jeder erhält 25 Dukaten Lohn für den Einsatz. Von den Zwölfgöttergläubigen
zieht Tobrin je 5 Dukaten für den Rondratempel und Phextempel ein. Mit dem
Rest machen sich alle auf den Rückweg in die Zivilisation. |