Tuan

Walkir Svenjason

Torgal Akison

Suschin Alwinnen

Silem ya Triffon de Kuslik

Helga Walfischkindling

Kratosch, Sohn des Torgan

Mini-Waldmensch-Tucamuyac-Krieger

Thorwaler Leibwächter

Thorwaler Krieger

Bronjar Jäger

Horasischer Schwertgeselle

Elfenstämmige Thorwaler Heilerin

Zwrgenkrieger

16.01.2014

Die Reisegefährten befinden sich auf dem Weg nach Riva. Silem geht sich mal rasieren. Helga versorgt Tuans Wunde ordentlich. Am vierten Tag auf dem Weg nach Süden ist die Laune gut. Alle freuen sich, dass sie glimpflich davon gekommen sind. Phileasson ist etwas misstrauisch, dass es zu einfach war dem Turmbewohner zu entkommen.

Kratosch ist auf Wache und schaut auf das ruhige Meer unter blauem Sonnenhimmel und freut sich. Da entdeckt er am Horizont eine dunkle Wolkenwand, die rasch näher kommt. Bald hat er alle alarmiert und man schaut beunruhigt. Dort braut sich ein mächtiger Sturm zusammen. Das muss wieder so ein magischer Angriff sein.

Das Segel wird eingeholt und die Ruder ausgefahren, um im Sturm manövrieren zu können. Es dauert nicht lange, dann holt der Sturm sie ein. Es pustet stark und wird -45°C kalt. Dann bricht spitzer Hagel auf das Schiff ein und schlägt einiges kaputt. Alle rudern tapfer, können der Gewalt des Wetters aber nicht entkommen. Das Unwetter trommelt auf sie ein. Phil lässt schließlich alle unter die Bänke in Deckung gehen. Nur der Steuermann bleibt auf Posten und versucht das Schiff in der aufgepeitschten See durch die Wellen zu steuern.

Auf einmal kracht es und Holz knirscht. Das Schiff ist irgendwo aufgelaufen. Sofort schauen alle über die Bordwand, was geschehen ist. Das Schiff steht. Ein Eisberg hat die Sturmfahrt gestoppt. Zum Glück lässt der Sturm nach und aus dem Hagel wird Schnee, der langsam das Boot füllt. Er wird mühselig über Bord geschaufelt. Das Schiff liegt auf dem Eis und hat sich mit den aufgesprungenen Planken in Eis verkantet. Der Schaden ist sicher beträchtlich.

Nachdem das Unwetter endlich abgeflaut ist ruft Phileasson die Mannschaft zusammen. Die Charaktere werden auf die Eisscholle geschickt um den Schaden am Schiff von außen zu begutachten. Sie klettern über Bord und entdecken einige angesplitterte Planken.

Phileasson lässt das Schiff auf die Eisscholle ziehen und die Schreiner antreten. Dann schickt er die Gruppe als Scouts auf die Eisscholle, um nach weiteren Überraschungen zu schauen. Sie gehen erst über die flache Scholle bis vor den ca. 20m hohen Eisberg.

Die Scholle hat insgesamt eine Form wie ein überdimensionales Spiegelei. Wobei das Eigelb, der Berg die gesamte eine Seite einnimmt. Die Fläche zieht sich also wie eine Sichel darum. Man kann den Berg nicht ganz umgehen, an den steiler werdenden Seiten des Berges würde man ins eiskalte Wasser rutschen.

Nachdem die Gruppe erst einmal zwischen den einzeln herumliegenden Brocken, die überall auf der Ebene wie abgestürzte Eisnadeln verstreut sind, die ganze Ebenen-Sichel erkundet hat, fällt ihnen an der linken Seite des Berges eine Höhle auf. Sie scheint tiefer in den Berg zu führen.

Sie nähern sich der Höhle und schauen mal hinein. Ein runder Gang führt tatsächlich weiter in den Berg. Er steigt deutlich an, so dass man vorsichtig sein muss, um nicht auszurutschen und wieder hinaus zu schliddern. Schließlich haben sie eine innere Höhle erreicht, die sich wie ein Kamin nach oben öffnet. Das alles scheint wie ein Vulkan mit einem Schmelzwasserausfluss zu sein. Die Wände sind wirklich glatt.

Silem entdeckt mitten in der Kaminhöhle einen Eisblock, aus dem es golden glitzert. Sofort leuchtet Gier in seinen Augen auf und er will sich das Ding aus der Nähe ansehen.

„Vorsichtig, das Du nicht in eine Falle trittst!“ warnt Helga ihn. Misstrauisch schaut sie nach oben aus dem Kamin in den blauen Himmel rauf. Da ist Silem schon auf halbem Weg durch die Höhle zu dem Block unterwegs. Es scheinen tatsächlich Goldmünzen im Eis eingefroren zu sein. Aber hinter dem Block ist noch was anderes. Ein weißer Schatten bewegt sich und ein großer weißer Drache erhebt sich aus der Eiswand hinter dem Block. Er war mit der Umgebung verschmolzen und hat auf die Gruppe gewartet. Jetzt springt er auf den Block und holt tief Luft.

Schon bei der Ersten Bewegung des Monsters war Helga fast panisch in die Ausgangsröhre zurückgelaufen und aus dem Berg hinaus gerutscht. Tuan und Selim gucken noch kurz und machen dann auch auf den Hacken kehrt. Helga bremst am Ausgang mit Armen und Beinen ihre Fahrt ab und kommt auf die Füße. Sie läuft so schnell es geht zwischen den Eishaufen hindurch um die Thorwaler zu warnen.

Kratosch kann sich von der majestätischen Drachengestalt nicht lösen. Schon glaubt er, dass er gleich in dem eisigen Atem des Drachen tiefgefroren wird, da brüllt das Wesen nur wütend auf und breitet seine Flügel aus. Mit einem großen Satz hebt der Drache von dem Eisblock ab und fliegt wie ein Geschoss aus dem Kamin nach oben hinaus…

19.02.2014

Kratosch steht noch im Kamin. Tuan und Selim haben den Höhlenausgang erreicht. Helga ist bereits halb über die Scholle gelaufen, als sie bei einem Blick nach hinten den Drachen aus dem Kamin aufsteigen sieht. Sie brüllt Alarm, so dass die Mannschaft aufschaut und schnell den Segelmast umlegt und alle Speere greift, die sie finden können.

Der Drache jagt erst nach oben und fliegt dann im Sturzflug auf das Schiff runter und bedeckt alles mit seinem Eis-Atem, während er über dem Schiff hinweg gleitet und zu seinem Hort zurückfliegt. Alle bekommen einige Frostbeulen. Tuan versucht mit dem Speer das Vieh zu treffen, scheitert aber.

Auch Helgas Axt prallt ab und landet nicht weit entfernt im Schnee. Sie hechtet hin.

Der Drache fliegt eine Wende und entdeckt Selim fast am Schiff. Er setzt an, ihn zu greifen, Selim weicht aber aus und schlägt seine Waffe zwischen die Schuppen. Das dunkelblaue Blut gefriert sofort. Dann landet er sauer vor Kratosch und brüllt. Kratosch greift Waffe und Schild und rennt auf das Maul zu. Der Drache zuckt hoch und schaut verdutzt auf den Zwerg. Duan pustet sein Blasrohr so fest er kann. Aber daneben. Helga schlägt mit der Axt auf den Flügel, trifft aber nur den Fingerknochen. Jetzt stürzen alle auf den Drachen und schlagen zu. Kratosch kann ihn ordentlich verletzen, als das Monster seinen Schild wegschlägt.

Jetzt hat auch die Mannschaft einige Pfeile in Pech getaucht und schießt sie brennend auf das Monster ab. Ein Querschläger trifft Kratosch. Selim hat versucht seinen Flügel mit einem Pechspeer am Eis festzunageln, der Speer bricht aber im harten Eis einfach ab. Tuan kann immerhin einen Pfeil ins rechte Auge setzen. Dafür wirkt der Drache einen Frostzauber auf den kleinen Moha. Selim, der sich einen neuen Speer besorg hatte, schlitzt ihm den Flügel damit auf. Sauer dreht er sich und packt den Horasier. Er hebt ab, aber Kratosch kann sich noch auf den Rücken schwingen und zum Hals klettern, wo er mit seiner Axt auf den Hals einschlägt. Der Drache wirbelt nun mit dem schlapp hängenden Selim im Maul verzweifelt Rollen schlagend durch die Luft, um den Zwerg loszuwerden.

Helga rennt zum Berg. Der Drache wird dort hinfliegen, wenn er genug Verletzungen erhalten hat. Sie lauert im Kamin auf ihn. Mit Schreck sieht sie, wie Kratosch einen Volltreffer landet und der Drache brüllend Selim fallen lässt. Er stürzt in den Krater runter. Helga kann gerade noch einen Heilzauber vorbereiten und auf den vorbeistürzenden Selim wirken, dann bricht er durch den Boden und landet 5 Meter tiefer in einer Luftblase im Eis. Dort bleibt er erstarrt stecken.

Helga haut ihre Axt ins Eis und bindet ein Seil daran. Dann klettert sie runter. Selim ist stocksteif gefroren. Helga hakt das Seil um einen seiner Arme und zieht den Horasier gemeinsam mit Tuan aus dem Loch. Der Körper des Mannes ist wie im Maul des Drachen hängend erstarrt. Sogar der ungesund verdreht Arm lässt sich nicht bewegen.

Helga und Tuan benutzen ihn als Schlitten, um möglichst schnell aus der Höhle und zurück zum Schiff zu kommen. Die Thorwaler hatten bereits begonnen, das Schiff wieder Segelbereit zu machen und warten nun nur auf die Landgänger.

Kratosch hatte sich immer noch am Hals des Drachen festgehalten und weiter auf das Biest eingedroschen, bis der Kerl auf einmal im Sturzflug auf das Schiff zufliegt. Kurz davor dreht er ab und taucht in das eiskalte Wasser ab. Kratosch hält sich weiter fest. Als es durch die Tiefe bereits in seine Ohren saust, lässt er los und versucht zur Oberfläche zurückzuschwimmen. Die Mannschaft hat einige Leute ins Wasser geschickt, um den Zwerg rauszufischen. Sie greifen den erschöpften Kollegen und ziehen ihn an Bord, als auch der Horasier-Schlitten eintrifft. Phileasson lässt schnell ablegen und aufs Meer hinaus segeln. Misstrauisch beobachten alle noch das Wasser um die Eisinsel herum, ob der Drache wieder auftaucht. Irgendwann sieht man ihn am Horizont durch die Wolken entschwinden.

Selim ist zum Glück nicht erfroren. Der Graumagier hatte ihn erstarren lassen, damit der Drache ihn nicht weiter verletzen konnte. Jetzt löst sich die Starre und Helga kann seinen Arm wieder richten. Sie flickt den zermalmten Knochen mit einem Robbenbein-Stück und näht die Wunde wieder zu. Die Geweihte spricht noch eine Heilsegen auf die Verletzungen und Selim kann wieder aufstehen.

Phileasson hat Kurs auf eine friedliche kleine Insel setzen lassen, wo man sich drei Tage ausruhen kann, da das Schiff noch weitere Reparaturen benötigt und alle etwas Heilung und Wärme brauchen können. Selim wurde so gut verarztet, dass er nach den drei Tagen wieder ganz genesen ist. Vor Begeisterung dichtet er ein Lied über den tapferen Drachenreiter Kratosch und die geschickte Heilerin Helga und den furchtlosen Tuan, der dem Drachen mit seinen Pfeilen ordentlich eins geblasen hat. Helga und die Thorwaler unter der Mannschaft freuen sich immer wieder über das Bild von der Schlittenfahrt mit dem Horasier. Jeder Thorwaler würde gerne mal so mit einem Horasier Schlitten fahren…

16.04.2014

Nach der Reparaturpause will Phileasson recht zügig aufbrechen. Es geht direkt nach Riva. Das sehr wechselhafte Winterwetter dehnt die Fahrt auf drei Wochen aus. Obwohl das Wetter nicht noch mal so komisch aussieht, glaubt nicht jeder an rechte Dinge.

Es wird bald März, als sie im Nebel nach Riva kommen. Auf dem Kwill treiben Eisschollen. Alles ist still und verschlafen. Die meisten Schiffe sind winterfest verpackt.

Ein Signalhorn ertönt und ein sechs Meter langes Ruderboot fährt auf die Seeadler zu. Ein Passagier, ein ca. 40 jähriger Mann mit dicker Jacke kommt an Bord. Es stellt sich als Medicus Doktore Barakulus vor. Im Umland gibt es eine Seuche, die die Stadt nicht haben will, deshalb müssen sich alle Anreisenden untersuchen lassen.

Alle stellen sich brav an und heben die Hemden. Nach einer Stunde ist alles gecheckt und er kehrt auf sein Schiff zurück. Er bittet zu warten, bis das Signal ertönt. Das dauert nicht lange und die Seeadler läuft ein.

Am Kai steht der Doktore mit zwei weiteren Fellträgern. Phileasson geht die Formalitäten regeln und Proviant bunkern. Die Geweihte wird den Travia-Tempel aufsuchen um dort zu beten. Der Skalde begleitet sie.

Selim, Helga und Kratosch suchen andere Tempel auf. Auf dem leeren Markt haben sich ein paar Leute versammelt, die einen Peraine-Prediger lauschen, der die Tore für die Siechenden geöffnet haben will um ihnen zu helfen. Helga meint zu ihm, er soll nicht predigen, sondern handeln.

„Ja, aber ich kann alleine nichts tun. Und man kommt nicht rein oder raus aus der Stadt.“

„Raus kommt man immer.“

„Habt Ihr ein Gebäude, wo Ihr die Kranken pflegen könnt, wenn Ihr sie gesammelt habt?“

„Nun, ich weiß nicht, wo ich sie unterbringen soll und ich bin ja auch nur ein Einzelner. Mein Name ist Bruder Osais!“

„Ja, aber Peraine ist mit Euch. Da ich keine Zeit habe, Euch mit Tat zur Seite zu stehen, nehmt hier die 10 Dukaten und kauft davon Nahrung, damit die Leute wieder zu Kräften kommen! Aber wenn das Geld nicht bei den Kranken ankommt, soll dich Peraine mit der Seuche schlagen!“

„Oh, ich werde dafür Sorge tragen, dass alles bei den Bedürftigen ankommt. Schaut das Beispiel!“

Angestachelt zückt auch Silem und Kratosch je 10 Dukaten. Die Händler maulen, weil er nun weiterpredigt.

„Wenn Ihr ihm Ware und Wagen gebt, ist er schnell weg und ihr habt Ruhe!“

Sie geht in den Efferd-Tempel weiter und beginnt sich im Gebet mit Efferd über die Wettermanipulationen auszulassen. Sie opfert nach und nach 15 Dukaten und erzählt noch mal dem Geweihter. Die andern haben Rondra aufgesucht und gehen in die Kneipe. Dort verhandelt Phil die Zimmer. Später folgt Helga einem Mann wie Beorn, der auf einen Pier rausgeht und weg ist. Als sie ihn sucht steht Efferd hinter ihr und meint: „Es ist nicht alles, wie es scheint!“

Versonnen geht sie in die Kneipe und trinkt und erzählt. Sie gehen zum Pier – keine Fußspuren. Dann treffen sie in der Kneipe den Arzt. Er erzählt von einem Jäger, der krank vor dem Tor auftauchte und von den kranken Nivesen sprach. Verstarb mit Fieberschub in den Armen des Arztes. Der will im Frühjahr nach der Quelle der Krankheit sehen.

Am nächsten Tag die Hinrichtung. Der abgeschlagene Kopf rollt vor die Geweihte und sie spricht mit verdrehten Augen:

„Wo die Knochen Sumus von vergangener Zeit singen, droht der gesichtslose Tod des Lebens Flamme zu löschen. Wappnet Euch gut für einen Kampf der nicht mit Stahl gefochten, da nahe scheint des Ewigen Weges Ende. Geht des Wolfes Weg, denn er wird Euch zur Erkenntnis führen.“