03.10.2013

Am Morgen des 11. Februar 1555 haben alle ein schnelles Frühstück genommen. Melchior und Magros machen sich auf den Weg, George zu suchen. Es dauert nicht lange, bis Magros zu einem Reh abbiegt. Melchior folgt der Spur bis zum See. Dort sieht er einen roten Schatten verschwinden. Es könnte fast eine Freu in einem roten Kleid sein. Es spürt etwas Übernatürliches. Als er die Spur verfolgt, merkt er, dass sie Georg folgt… und sie riecht nach Rosen.

Melchior gibt Laut. Tatsächlich erreicht er den schmatzenden Magros, der mit einer Rehkeule angelaufen kommt. Sie schnüffeln beide und müssen an das Bordel denken. Als sie der Spur weiter folgen, finden sie die Puffmutter, die über Georg gebeugt ist, der offensichtlich verletzt am Boden liegt. Sie zieht ihn aus und beginnt auf einer vertraut fremden Sprache zu beten.

Die beiden Wölfe juckt das Fell. Sie spüren, dass es wärmer wird und die ersten Frühlingsblumen sprießen. Dann berappeln sich und treten näher. Nimué singt weiter und sie sehen, wie sich seine Wunden langsam schließen. Es sind noch die Folgen der vergangenen Kämpfe, die Georg mit seinem Amulett verborgen hatte. Melchior geht näher und spürt die Essenz des Rituals. Er kann sich einen Punkt absaugen.

Als nächstes merkt er, dass diese Essenz eine gewisse Lüsternheit verursacht. Schnell macht er sich auf den Weg in die Stadt, um Druck abzulassen. Er geht direkt ins Bordell und ordert ein Mädchen. Mit der Asiatin verschwindet er auf ein Zimmer und ist erst mal beschäftigt.

Magros nimmt Georg mit, der jetzt in einen Heilschlaf gefallen ist. Er bringt ihn ins Haus, wo er zu der heilenden Isabella gelegt wird. Dann geht er sich um das restliche Reh kümmert.

„Bring was für die Suppe mit!“ ruft Maura ihm hinterher. Magros grunzt.

Auf Burg Waldeck sind Alexandra und Casper in das Burgleben integriert. Schließlich hat Alexandra sich entschlossen, ihr Kind mit sich nach Eichstätt zu nehmen. Sie bekommen vom Grafen eine Kutsche und Gunnar und Schwester Margarethe begleiten sie. Die Reise wird etwa eine Woche dauern. Unterwegs erinnert Gunnar Casper an die Fortsetzung seiner Lehre. Der erzählt von der Absprache mit dem Schmied von Eichstätt und seinen Lehrplänen. Dann empfiehlt Casper ihm den „heiligen Willibald“ als Unterkunft. Sie werden als erst mal beim Schmied vorbei schauen, um eine Empfehlung für die Herberge zu bekommen. Erst wundert sich Casper, warum Gunnar hier bleiben will, dann fällt ihm aber ein, dass das Kaiserheer sicher schon auf dem Weg aus Spanien zurück ist und unweit von hier vorbei kommen wird.

Der Meister freut sich, dass Casper nun endlich antritt. „Wir waren eingeschneit!“ verteidigt er die Verzögerung. Der Meister kassiert die Papiere aus Passau ein und schickt ihn zur Frau um sich einquartieren zu lassen. Die freut sich auch über den Neuzugang und versorgt ihn mit Decke und Pritsche.

Schwester Margarethe verabschiedet sich tränenreich von Alexandra und ihrem Kind. Sie fragen den Schmied Eisener, wer denn nun das Kloster leitet.

„Mutter Amalie! Sie ist zwar noch jung und renitent, aber hat eine gute Seele!“

„Das ist auch nötig nach den, was dort passiert war!“

„Was war denn dort los?“ Alexandra ärgert sich, weil sie sich verplappert hat.

„Einige Bewohner waren nicht dass, was sie vorgaben. Das hat für große Unruhe gesorgt!“ antwortet sie.

„Ach deshalb wurde die Äbtissin vom Bischof versetzt.“ Überlegt der Schmied. Dann ruft er seine Frau und erklärt, dass er den Gast selbst begleitet in den Gasthof. Sie meutert zwar, aber er hat Neuigkeiten zu erzählen.

Als Melchior bereits zwei Tage weg ist, beschließt Magros nach ihm zu sehen. Er geht in das Freudenhaus, wo Nimué ihm erklärt, dass der Kollege gerade Spaß hat. Dann fragt er sie, was sie eigentlich ist. Nimué lächelt hintergründig und bietet ihm einen schweren Wein an.

„Was bekomme ich von Dir dafür?“ Sie bietet ihm auch so einen Vertrag auf gegenseitige Leistungen an. Ihre Mädchen brauchen Schutz, dafür kann er gelegentliche Heilung bekommen. Er will drüber nachdenken. Er tätschelt sie und geht.

Als er wieder zum Hof kommt, ist allerdings ein ganzer Tag vergangen. Hungrig leert er die Vorräte und wird gleich wieder auf Jagd geschickt. Als er nach der Natur der Frauen fragt, wird Georg erst etwas eifersüchtig. Dann beruhigt er sich und meint, Magros muss es selber wissen.

Maura regt sich auf, wie die Männer sich nur mit Blumenfeen einlassen können. Wer weiß, ob sie sich an die Verträge halten.

Vier Tage später hat Melchior sich endlich beruhigt und meint nur drei Stunden später wieder auf dem Heimweg zu sein, als er Alexandra begegnet, die auch gerade zum Hof geht. Sie riecht die Blumen und rümpft die Nase. Maulig kommen sie an und Maura hat wieder einen Grund zum Meckern. Sie hat die ganze Zeit meditiert um den Hain zu reinigen. Nun kommt der stinkende Melchior. Als er den Vorratstopf wieder ausgefressen hat und Maura ihn waschen will, haut er ab. Sie schickt Georg hinterher. Die Männer sind doch etwas erschrocken über den Zeitverlust.

Am Abend ruft Georg alle zusammen, auch Casper kommt dazu. Dann geht Georg in den Hain, um ein Geisterritual vorzubereiten. Als er das Rudel dazu holt, ist Karoline auf der Lichtung und freut sich Alexandra wiederzusehen. Während sie reden, malt Georg den Ritualplatz auf. Maura beobachtet ihn. Dann geht es los und Georg beginnt Karoline zu umschreiten. Die Gruppe wechselt in die Geisterwelt und wird zu Wölfen. Karoline steht als leuchtendes Licht in der Mitte, während die Heldentaten der Gruppe gepriesen wird und die Lunen die Gruppe zeichnen. Als alles gesagt ist, fallen die Leute in die Realität zurück. Casper kommt gerade rechtzeitig zum Aufstehen zurück in die Schmiede. Sie sind jetzt ein gutes Stück bekannter in der Geisterwelt.

Es ist der 20. März 1555, als Casper aus der Arbeit gerissen wird, weil eine große Gruppe beschlagener Pferde in die Stadt kommen. Auch Wagen sind dabei. Er schaut und auf dem Domplatz teilen sich die aufgebrachten Leute vor dem Tross, der gerade aufmarschiert. Casper sieht spanische Leute.

„Meister, da sind spanische Soldaten!“

„Was? Wer hat die denn eingelassen? Geh mal schauen.“

Casper rennt sofort raus auf den Marktplatz und kämpft sich durch die Menge. Er entdeckt Diego und Javier, zwei Reichsritter, die er aus Passau kennt. Sie erkenne ihn auch und wundern sich, ob er in Passau ausgeflogen ist. Nee, er lernt jetzt hier in der Schmiede.

„Eine Schmiede, zeig mal!“

Casper bringt sie hin. Gleich entbrennt ein Verkaufsgespräch zwischen dem Schmied und dem Ritter. Schließlich bringt Casper die Rittergruppe zum Gasthaus zur Sonne, was vor den Toren der Stadt liegt und Platz und Diskretion bietet.

Casper bekommt drei Pfennige. Dann nutzt er die Gelegenheit und besucht das Rudel. Dabei erzählt er von den Spaniern. Schnell gibt Alexandre Magros das Kind und rennt zum Gasthaus „Zur Sonne“. Sie spricht als erstes Javier an, der sich freut, sie lebendig zu sehen. Er spricht mit ihr kurz über die Gefangenschaft im Kloster. Dann schickt er sie zur Kutsche. Sie trifft dort nur den maurischen Diener Achmet, der ihr erklärt, dass ihr Verlobter betäubt wurde um die Schmerzen der Reise zu lindern. Sie findet ihren Konrad in Decken gehüllt. Als das Gästezimmer fertig ist, wird er auf einer Trage gelegt und zu Bett gebracht. Alexandra bleibt erst mal bei ihm.

Im Haus wird inzwischen über das Rudeltotem beraten. Bären, Wildschweine, Adler und jede Menge Tiere fliegen auf den Tisch. Schließlich bleibt eine Eule übrig. Damit können alle leben.

3 EP

25.03.1555 11.10.2014

Am nächsten Morgen geht es Konrad besser. Alexandra hilft ihm das Bein zu bewegen, bis er gehen kann und die beiden sich langsam auf den Weg zum Rudelhaus machen.

Georg, Isabella, Melchior und Casper machen sich auf den Weg nach Eichstätt, um im Kloster am Tor nach einem Totem-Geist zu schauen.

Maura hat jetzt im Frühling ohnehin genug mit der Bewirtschaftung zu tun. Durch den Geist, der ja eine Weile dort gehaust hat, ist auch im Hain genug zu tun. Magros hat sich in Wolfsform auf das Hausdach auf Wache gelegt und beobachtet die Umwelt.

Auf dem Weg zur Stadt begegnen sich die beiden Wandergruppen. Alexandra begrüßt erst mal ihr Rudel. Georg begutachtet Konrad, ist dann aber zufrieden und schickt die Beiden zum Haus. Casper muss dem Ritter erklären, was er hier macht, damit der sich nicht über eine abgebrochene Lehre aufregt. Sie verabschieden sich.

Am Haus hat Maura erst versucht Magros zur Arbeit zu bekommen. Der rührt sich nicht. Dann geht sie alleine gärtnern. Als das Pärchen auf das Haus zukommt, zuckt Magros hoch und geht mal schauen. Alexandra bringt ihren Mann zu der arbeitenden Maura, die sich erst mal über die arbeitsscheuen Männer aufregt, die zwar alle futtern, aber nie dafür arbeiten.

„Ich denke, ich kann helfen!“ meint Konrad, als er sich die Felder angesehen hat. „Da gibt es noch einige Gefallen einzufordern!“ Er schickt Magros los, vom Nachbarhof einen Ochsen zu organisieren. Alexandra nimmt Louise ab und Maura ist deutlich erleichtert.

Casper hat sich schnell in die Werkstatt aufgemacht und beginnt zu arbeiten. Das läuft so gut, dass sein Meister erst mal Pause macht. Nachdem Casper ihm seinen Entwurf für das Gesellenstück gezeigt hat, fahren zwei herrschaftliche Kutschen vor und eine Gruppe junger Frauen in feinen Kleidern und Mänteln steigen aus. Sie sprechen Französisch und tragen kleine Wappen auf den Mänteln. Die Diener sind mit verschiedenen Besorgungen beschäftigt, die Frauen vertreten sich die Füße.

Dann versammeln sich alle wieder, als ein weiterer gerüsteter Reiter angeprescht kommt. Er trägt das Wappen von Hofer, einem der umliegenden Adligen. Die Frauen huschen zusammen und stellen sich still neben die Kutschen in einer Reihe auf und blicken ehrfürchtig zu Boden. Der Reiter zählt durch und meint: „Alle da. Beeilung, der Herr von Hofer wartet schon!“ Die Frauen steigen in die Kutschen und die Diener und Kutscher bringen den Zug wieder in Bewegung.

Tatsächlich kommt Magros mit einem guten Ochsen zurück, den er gegen Advokatendienste von Melchior eingetauscht hat. Er beginnt zu pflügen und Maura lächelt Konrad zufrieden an. So geht der Tag um, bis nach dem Abendessen Konrad wieder aufbricht. Er einigt sich auf dem Weg mit Alexandra auf eine Hochzeit zum Frühlingsfest.

Als die Geister-Sucher aus der Stadt zurückkommen, haben sie am Tor zwar Geister gesehen, aber kein Totem.

Casper will eben Feierabend machen, als ihm eine Gruppe Priester auffällt. Ihr etwas kleiner, pummeliger Anführer hält eine markige Predigt, während die silbern maskierten Kapuzenmänner sich prüfend umschauen. Die „Priester“ sind mit Schwertern und silbernen Bolas bewaffnet. – Inquisitoren?!?

Schnell zieht er den Kopf ein und sieht die etwa 15 Leute noch in den Dom verschwinden. Er macht Feierabend und eilt nach Hause auf den Hof.

Beim Abendessen erzählt Casper von den beiden Beobachtungen. Bei den Kirchenkriegern zucken alle zusammen. „Wir sollten uns in nächster Zeit auf die Arbeiten auf dem Hof konzentrieren und aus der Stadt wegbleiben!“ schlägt Maura vor.

„Gute Idee!“ meint Georg.

Als es dann um die Frauen geht, wird Magros neugierig und muss mal gucken gehen. Schwupp, ist er aus der Tür und galoppiert in die Stadt. Er wittert eine Spur „Tod“, die zur Burg der Hofer führt. Er brummt noch und kehrt zurück. Nach dem Bericht machen sich Magros und Casper auf Kontrollgang durch den Wald.

Am Morgen muss Casper in die Werkstatt. Heute ist er unkonzentriert und bedient lieber den Blasebalg, während er den Domplatz beobachtet.

Tatsächlich reisen die Damen wieder an und verteilen sich auf dem Marktplatz und bei der Schneiderei. Zwei Mädchen kaufen in gebrochenem Deutsch zwei Schmuckdolche für ein Kostüm. Der Meister freut sich über die guten Einnahmen.

Magros, Alexandra und Maura machen sich auf den Weg nach dem Untoten auf der Hofer-Burg zu schauen. Durch den Wald erreichen sie eine große Trutzburg auf einem Berg in der Landschaft. Maura schaut in die Geisterwelt. Dort ist der Burgberg mit lethargischen Todesgeistern überzogen. Die Opfer eines Vampirs, die so schleichend gestorben sind, dass sie es nicht bemerkt haben. Dazwischen sind ein Zorngeist und ein Trauer-Verzweiflungsgeist. Wohl ein gehörnter Verwandter und eine Opferperson, die es gemerkt hat, bevor der Vampir sie einwickeln konnte.

Sie berichtet den anderen davon und alle wechseln in die Geisterwelt. Dann gehen sie langsam durch die Geister. Der Zorngeist flieht. An der hier deutlich bedrohlicher wirkenden Burg angekommen, fallen hier zwei Gargyle auf den Zinnen auf. Sie schauen herunter. Magros marschiert forsch auf sie zu und beobachtet die erste Gargyle, wie sie beim Angriff zu Boden knallt und zerbröckelt. Das zweite Wesen landet eleganter und fetzt ihm zwei Schläge rein, bis er das Monster zerlegen kann. Maura und Alexandra wandern über die sich noch bewegenden Glieder in die Burg. Magros folgt dann.

In der Burg leben viele Leute. Einige sind mit einem Schleim verschmutzt. Sie sind wohl die Leibeigenen des Vampirs. Schließlich findet man den Eingang in die Gruft in einem der Türme. Die Treppe runter tritt man in einen Raum mit schmierigem Dunst. Maura zieht ihre Ritualwaffe und wedelt mit der Klinge. Dann hört man ein Rauschen wie von Flügelschlagen. Ein Schatten taucht auf und fegt die ganze Gruppe aus der Burg, wo sie in der Luft von einer riesigen Eule gegriffen werden und abgesetzt.

Das riesige Wesen segelt weiter durch die Landschaft nach Norden davon - Richtung Thalmässing. Es lässt ein ca. 60 cm großes Ei bei der Gruppe zurück. Als alle es berührt haben, beginnt es zu leuchten. Da hat Eule die Gruppe wohl aus einer gefährlichen Situation gerettet. Sie tragen das Ei mal Heim.

Bis zum Abendessen haben alle etwas Essenz in das Ei gegeben. Als Casper als letzter es anfasst, beginnt es zu brechen und eine große weiße Eule mit silbernen Flecken schlüpft daraus hervor. Sie lässt sich streicheln und füttern und spielt dann mit dem Kind. Das Rudel hat nun ein Totem.

Am nächsten Morgen macht Maura sich auf den Weg zur Abtei. Sie wird Mutter Amalie befragen. Die Mutter Oberin des Frauenklosters hat Zeit und hört sich Mauras Fragen zu den neuesten Besuchern der Stadt gerne an.

Die Inquisitorengruppe des Gunthelm von Tann sind Hexenjäger. Echte Fanatiker. Die hiesigen Kirchenoberen beobachten die Gruppe misstrauisch. Der Bischof und Brandstätter werden in zwei Wochen wieder zurück sein und sich kümmern. Hoffentlich passiert bis dahin nichts Schlimmes. Und die zwölf französischen Schulmädchen kommen von einer Schule für Auserwählte Töchter. Sie sind vom Ritter von Hofer geladen. Da der Ritter nicht besonders religiös ist, betreut keine Schwester die Moral der Mädchen. Im Standesbuch der Kirche finden die Frauen heraus, dass der Ritter seit drei Jahren Witwer ist und nächste Woche seinen 35. Geburtstag feiert. Die Mädchen sind also Bräute für den Ritter Robert von Hofer.

Um die Unversehrtheit der jungen Damen zu prüfen schlägt Amalie ein Treffen mit der Köchin vor, die sehr religiös ist und sicher über Alles Bescheid weiß. Sie wird Sonntag im Dom zum Gottesdienst sein.

Als Maura aus der Abtei über dem Markt schlendert  und noch einige Dinge einkauft, wird ihr bewusst, dass sie eigentlich alle Werwölfe aus der Nähe der Hexenjäger weghalten wollte und nun selber vor denen herumtanzen wird.

Am nächsten Tag bleibt Casper, der gerade ganz versonnen in der Schmiede seines Meisters die Esse und die Werkzeuge für die Arbeit vorbereitet, das Herz stehen, als er eine kleine Gruppe der Hexenjäger direkt auf die Schmiede zukommen sieht. Der kleine korpulente Anführer ist dabei und steuert zielsicher auf die ausgestellten fertigen Waffen zu. Casper murmelt noch, dass er den Meister holen wird und zieht sich unter dem stechenden Blick des Hexenjägers in den Hintergrund der Schmiede zurück. Von dort beobachtet er, wie sein Meister von den Männern den Auftrag erhält die erworbenen Schwerter mit Silber zu überziehen, was sie ihm dafür überlassen. Sie können die Waffen morgen abholen kommen. Mit einem letzten prüfenden Blick auf Casper verziehen die Inquisitoren sich wieder Richtung Dom.

Als er endlich Feierabend machen kann, rennt Casper förmlich zum Hof der Gruppe um von seiner Beobachtung zu berichten. In der Nacht schleichen sich die Wölfe in die Stadt und beobachten, wie die in ihre Kapuzenmäntel gehüllten Inquisitoren in der Stadt und der Umgebung Erkundungspatrouillen unternehmen. Aus sicherer Entfernung beobachtend überlegen alle, wie man die Hexenjäger auf die Hofer-Burg und die dort lebenden Monster aufmerksam machen kann. So könnte man sich die Vampire vielleicht auf einfache Weise aus dem Weg schaffen und die Inquisitoren wären beschäftigt und würden die Werwölfe übersehen.

Trotzdem sollte man sich auf dem Ball umsehen. Dazu wird man aber eine offizielle Einladung brauchen. Da die Gruppe in der Stadt zwar bekannt, aber nicht berühmt ist, wird von alleine keine Einladung kommen. Man kann natürlich versuchen sich einzuschleichen. Das schränkt die Bewegungsfreiheit allerdings ordentlich ein. Schließlich meint Georg, wer wüsste schon, wo er eine Einladung bekommen kann. Er macht sich auf den Weg in die Stadt und sucht seine Freundin vom horizontalen Gewerbe, Nimué, auf. Als er spät wieder auf den Hof kommt, meint er, man solle sich auf einen angemessenen Auftritt bei dem Ball vorbereiten.

In der Nacht schreckt Alexandra aus dem Schlaf hoch. Sie berichtet unter Tränen, dass sie von einem Maskenball geträumt hat, auf dem sich die Leute zu Mitternacht ihrer Masken entledigen und dabei noch schrecklichere Fratzen enthüllen. Der Traum endete mit dem Tod von Georg. Sie will nicht, dass jemand zu diesem Ball auf der Hoferburg geht. Es dauert, bis sie wieder beruhigt werden kann, dass alle besonders vorsichtig und aufmerksam sein wollen.

Schließlich machen sich Magros, Melchior und Alexandra auf den Weg nach Passau, wo sie sich prächtige Kleidung für den Ball kaufen. Magros hat beschlossen als kaiserlicher Prinz dort aufzutauchen und keine Frage seines Status aufkommen zu lassen. Auch Alexandra wird standesgemäß für ihre Abstammung aus altem Adel ausstaffiert. Melchior genießt die große Auswahl der Großstadt und legt sich ein repräsentatives Wams als Gelehrter und Rechtskundiger zu.

Was suchen die Hexenjäger hier? – und - Wie macht man sie auf die Vampire aufmerksam.

2 EP

08.11.2014

Da er von seinem Rudel für den Ochsen versprochen wurde, geht Melchior zähneknirschend die Steuererklärung des Nachbarn machen. Er findet einen Rechenfehler und geht das beim Bürgermeister reklamieren. Wo er schon mal da ist, trägt er 40 Hektar Land für das Rudel ein. Auf dem Rückweg riecht er das Untot an den Mädchen, die aber selbst lebendig sind.

Abends überlegen alle, dass die Mädchen wohl Ghoule sind. Wohl unwissentlich angeghoult um folgsamer zu sein.

Die Frauen kommen immer wieder in die Stadt und kaufen ein. Casper beobachtet sie, so gut er kann. Die Frauen werden von weiteren nach Tod riechenden Leuten, Ghoulen, begleitet. Immer ist die strenge Gouvernante und einigen Wachen dabei, die sehr aufmerksam auf die Mädchen aufpassen.

Sonntags trifft Maura sich in der Kirche mit der Köchin des Ritters von Hofer. Die Frau kennt Maura als Kräuterlieferantin und erzählt von den vielen Vorbereitungen, die für das bevorstehende Fest nötig sind. Gerne nimmt sie Mauras Hilfe auf dem Fest in Anspruch. Sie verabreden sich montags mit weiteren Helfern und Kräutern in der Küche der Burg.

Danach berät sich das Rudel ausgiebig, wie man nun mit den ganzen gefährlichen Feinden in der Stadt umgehen soll. Schließlich wollen sie Schutzgeister in der Stadt suchen. Alexandra und Magros suchen nach der Heiligen Walburga im Dom. Maura will die Theatermarionette Alara aufsuchen. Sie denkt über fingierte Tatorte mit Wappenknöpfen der Hofer-Wachen nach. Casper wird als Spion den Hexenjägern nachgeschickt.

Maura huscht ins Theater und klettert auf den Seilzugboden. Auf der Bühne ist die Schauspielerin Aspasia anwesend. Sie hat in der Geisterwelt eine ungewöhnliche Begleiterin. Tatsächlich kann Maura beobachten, das der Theatergeist Alara mit Aspasia gemeinsam die Übungen machen. Auch Maura klettert nun von oben auf die Bühne runter und tanzt im Schattenreich mit den beiden mit. Aspasia nimmt dies plötzlich wahr, erschreckt sich und haut ab. Maura bleibt mit Alara alleine zurück. Sie gibt dem Geist einen Essenzpunkt und erzählt von der bevorstehenden Vampirhochzeit. Alara ist entsetzt. Sie kann mit ihren Fähigkeiten vielleicht helfen. Schließlich vereinbaren sie, dass Maura „Beweise“ bringt und Alara sie mit Täuschung den Hexenjägern unterschiebt. Maura verspricht Alara sieben Essenzpunkte in der nächsten Woche, wenn sie Täuschungsfallen auslegt.

Alexandra und Magros wandern durch den Dom und finden eine Heiligenstatue von Walburga, die mit ihrem Geist erfüllt ist. Sie schläft. Alexandra stopft drei Essenzpunkte rein, bis sie erwacht. Der gewaltige Geist ist über die Störung sauer, schläft aber bald wieder ein. Nun gibt Magros zwei Essenzpunkte und Walburga erhebt sich schließlich. Die beiden erzählen ihr von den Vampiren auf der Burg. Die Heilige ist aufgebracht. Sie will sofort zu den Wiedergängern gebracht werden. Das Gebrüll der Heiligen weckt alle anderen Geister der Umgebung.

Auch Alara und Maura hören Walburgas Wutschrei. Alara verkriecht sich und Maura geht zum Domplatz hinaus um nach dem Ereignis zu schauen. Inzwischen sind alle Werwölfe in der Schattenwelt hier versammelt und folgen Walburga zur Ritterburg. Walburga saugt unterwegs die kleineren Geister, die um den Berg herumliegen, auf. Vor der Burg greifen die größeren Totengeister an. Sie stürmen auf die Walburga zu und versuchen sie am weiteren Vordringen zu hindern, aber die alte Heilige weiß sich gut zu wehren. Auch Charaktere kämpfen mit. Magros zerlegt die wieder regenerierten Gargylen. Als ihre Menge stark abgenommen hat hauen die Geisterstäubchen wieder ab und verhalten sich nun still.

Man kann die Burg nun ohne Probleme betreten. In der Burg geht Maura vorweg in den Turm und in den Keller. Dort ist wieder die dicke Luft, die den Atem lähmt. Die Walburga wirft sich in das Dunkel und es ist gedämpfter Kampflärm zu hören. Die Gruppe kann nichts weiter tun, als abzuwarten, wie Walburga sich nun schlägt. Es ist nichts zu sehen und die Werwölfe können auch nicht weiter in das Dunkel vordringen. Sie wechselt schließlich in die Realität. Sie stehen in einer Gruft mit zehn Särgen. Im Raum sind einige Jagdhunde, die nach und nach einfach so verrecken.

Dann schauen sie in die Särge – alle sind leer. Nun gehen sie oben in der Burg suchen. Aber im Burghof ist nur gewöhnlicher Betrieb zu beobachten. Es ist heller Tag und alle Bediensteten sind mit ihren Aufgaben beschäftigt. Niemand scheint von dem Kampf im Schattenreich Notiz zu nehmen. Casper bleibt und durchsucht weiter unbemerkt die Burg – aber er findet keine Vampire.

Schließlich wechselt die Gruppe wieder in das Schattenreich und verlassen sie Burg. Es ist immer noch das Waffenklirren aus dem Keller zu hören. Das Dunkel war wohl ein gewaltiger Totengeist. Walburga ist dort mitten drin.

Jetzt fällt der Gruppe auf, dass die eigentliche Gruft keinen Zugang für Sterbliche hat. Von den 10 Särgen sahen nur acht benutzt aus. Aber wer liegt normalerweise darin?

2 EP

03.01.2015

Zunächst wartet die Gruppe etwas außerhalb der Burg auf Casper, der sich aber Zeit lässt. Man hört immer noch den Kampflärm. Irgendwann endet das Kampfgeräusch abrupt. Walburga erhebt sich aus der Burg und geht wieder in die Stadt zurück.

Casper kann sich in der Burg umsehen. Er findet ein Gedicht von einer Aurelie in einem der Mädchenzimmer: Das Gedicht handelt von der Angst und Ausweglosigkeit der Vampir-Braut-Zukunft. Sie weiß offensichtlich Bescheid. Die Mädchen im Allgemeinen reden recht offen über die Verkupplungen an die Männer auf dem Ball. Sie wissen halt, was man von ihnen erwartet.

Die Wölfe schauen wieder in die Burg. Tatsächlich ist der Todesgeist weg und im Burghof sprießt eine Gänseblümchen-Spur, die in eines der Mädchenzimmer geht. Die haben alle französische Blumennamen im Nachnamen. Ob sie Blumenfeen sind? Das Absterben des Todesgeistes muss die sonstigen Geister zum Erholen bringen.

Melchior erinnert sich, dass die Prostituierten ja auch nach Rosen riechen und Blumenfeen sind. Er geht Nimué mal fragen. Maura will ihm noch nachrufen, er soll sie einfach zum Gespräch bitten, aber er ist schon weg.

Inzwischen schauen sich alle auf der Burg weiter um. Maura schaut immer mal wieder in die Realität, um es abzugleichen. Sie findet vier starke Präsenzen:

Antonia Brigitta Freifrau Teuffel von Birkensee – nach dem Geruch wahrscheinlich ein Ghoul.

Donatus Engerling Edler von Wildsbach – der Begleiter von Datoura Enozia – auch ein Ghoul.

Jesko van Houten – ein Mensch mit hohem Einfluss?

Sir Florin Mittelsbach Arnsworth – er hat Raubtieraugen und scheint auch in die Schatten zu sehen. Als er die Gruppe bemerkt verschwindet er.

Es sind also verschiedene Fraktionen anwesend.

Melchior rennt in die Hexengasse und wechselt in die Realität. Dann klopft er an die Pufftür: Als Nimué öffnet, fragt er ganz unverblümt, ob sie mal nach den anderen Blumenfeen schauen kann. Die wird sauer, als Blumenfee bezeichnet zu werden. Kann sich aber gerade noch beherrschen. Sie geht mit ihm sich das mal ansehen.

Außerhalb der Stadt will sie reiten und überredet Melchior, sich als Großwolf reiten zu lassen. Magros riecht sie schon im Wald und staunt, dass Melchior so öffentlich als Wolf läuft. Er brüllt auf und rennt ihm entgegen. Die anderen folgen.

So tauchen die Rudelmitglieder aus dem Nichts am Wald auf. Nimué erschreckt sich kurz, fasst sich dann aber und will sich nun an Magros kuscheln. Der schüttelt sie ab. Dann kann Maura sie begrüßen und um ihren Rat bezüglich der Gänseblumenspur zu erhalten. Sie will sich das mal anschauen. Geht aber ihren Weg. Magros, Melchior und Alexandra wollen mit ihr. Maura ist etwas aufgebracht, da sie etwas von einem Idigam in sich hat. Sie ruft eine Hecke, durch die sie die Gruppe führt. Allerlei Zaubertiere tauchen auf und verbreiten Farben überall. Nach gefühlten drei Tagen, die aber nur drei Minuten waren, taucht die Gruppe bei Maura und Casper auf. Magros bringt sie in die Schattenwelt des Burghofes, wo man die Gänseblümchen sehen kann.

Maura und Nimué wechseln als Mägde in die Realität und gehen die Mädchen begutachten. Die Blumenspur endet im Zimmer und hat inzwischen nicht zugenommen. Nimué untersucht die Mädchen auch im zweiten Zimmer, aber nichts Besonderes. Dann fällt Maura der Parfümeur ein. Hier sind zwar Blumen aufgegangen, aber keine Gänseblumen. Nimué hat nicht genug Nasen um alle Wohlgerüche aufzunehmen. Maura findet in der Grundnote etwas Störendes und zieht sie Fee schließlich weg.

Über die Schattenwelt verlassen alle das Schloss und Nimué ist vom Parfüm total verstrahlt. Sie lässt noch die versprochenen Eintrittskarten da und wird von Casper heim gebracht.

Dann beraten alle über die Feen und ihre genaue Herkunft. Gehen heim und bereite sich auf das Fest vor. Melchior fragt, ob er Nimué mit „Blumenfee“ beleidigt hat. Maura schüttelt den Kopf über die undiplomatische Art des Anwalts. Isabella meint, er hat Glück, dass sie ihn nicht ins Feenland entführt hat. Sie muss eine ehemals Entführte sein, da sie Angst hat, wieder dort hingebracht zu werden. Isabella meint, er hat Glück, dass sie ihn nicht ins Feenland entführt hat. Sie muss eine ehemals Entführte sein, da sie Angst hat, wieder dort hingebracht zu werden. Das macht wohl wahnsinnig.

Auf Melchiors Kratzer von der Heckenwanderung sprießt Gras und Klee. Maura geht mit ihrem Gewürzkasten auf die Burg zur Küche und lauscht den Gerüchten des Personals über die Gäste und Bewohner:

Ritter Robert der Burgherr – gilt als angenehmer Herr und zahlt gut.

Valeria Vulgata von Lobenstein Hofer – eine Cousine des Burgherren, Lesbe, beißt

Daturia Inuxia – eine weitere Verwandte, ist den Leuten unangenehm.

Herrmann Hofer von Hof – Chef der Stammburg, kritisiert die Volksnähe und unbedachtes Handeln des Robert.

Baltar Slavgas – Ritter aus Prag, von dem soll man sich fernhalten.

Jasir Magrit ben Shamseddin – Parfümeur, zuvorkommend

Shasia – Helferin, Tochter oder Frau, Hexe

Innozenz Guranius – Haushofmeister, spaßbefreit und streng.

Ein Mädchen isst rohes Fleisch, wenn sie sich unbeobachtet fühlt. Einige sind hochnäsig, andere verängstigt.

Der Rest der Gruppe fährt maskiert in einer Kutsche vor. Sie werden mit ihren Einladungen eingelassen und gehen in den Ballsaal.

Um 20 Uhr begrüßt Robert die Gäste und stellt die Hohen Töchter vor, vor deren Kostspieligkeit er warnt. Alexandra wird schlecht. Dann wird der Ball eröffnet. Und alles tanzt.

Alexandra und Magros haben sich aufgebrezelt und wirken auf dem Parkett wie der strahlende Mittelpunkt. Melchior hält sich hinter ihnen unauffällig zurück. Maura steht am Buffet und legt auf. Casper hat sich unsichtbar gemacht und schleicht umher.

28.02.2015

Robert, Valeria Vulgata, Daturia Inuxia, Herrmann, Alonsius von Teuffel sind Vampire, von Teuffels Frau isst. Sir Florin isst Gemüse, Danatus. Walter Slavgas, Graf Heinrich von Eberswalde, Jassir der Parfümeur, Claimond der Schulleiter essen nicht. Die Leiterin Eva Marguerite isst. Amaryl hat echten Hunger, ist wohl ein Werwolf vor der Wandlung. Das scheint unterdrückt zu werden.

Magros trägt das Wappen der Habsburger. Herrmann von Hofer mustert Magros und Alexandra. Dann spricht er ihn an, was einen Habsburger in der Stadt macht. „Die Zukunft!“ „Oh, soweit ab von der Heimat!“ Magros nickt nur.

Robert und Daturia eröffnen den Ball. Herrmann hat Alexandra aufgefordert und tanzt mit ihr. Sie spürt die Kälte, und er hat keinen Geruch. Alexandra fühlt sich blind.

Maura beobachtet Amaryl und schiebt ihr Essen zu und lenkt die aufpassenden Schulleiter ab, bis Sir Florin sich den Claimond schnappt und Magros Eva Marguerite zum Tanz holt.

Der Seneschall erwischt Casper und schleift ihn zum Kastellan. Dem erzählt er dass er eine Dame von hohem Stande anschwärmt. Der schaut ihn von Oben bis unten an und meint, er hat eine Dame für ihn. Daturia und Valeria Hofer von Lobenstein haken ihn unter und fragen, mit welcher als erstes tanzen möchte. Er wählt die jüngere der beiden, was Daturia sauer macht.

Magros lässt sich nach dem Tanz von Eva ein Mädchen empfehlen. Christelle ist fruchtbar. Manon ist repräsentativ.

Maura nutzt einen unbeobachteten Augenblick, um ein Stoßgebet zur Eule zu senden. Dann schubst sie die satte Amaryl aus dem Fenster hinter sich. Ein kurzer Schrei, dann rauschen Eules Flügel. Maura hat ein Gefäß vom Tisch gestoßen und schreit auch. Der Kastellan ist aufgebracht und Maura kehrt entschuldigend die Scherben auf und trägt sie in die Küche.

Als sie die Scherben auf dem Hof entsorgt, bemerkt sie, dass im Hof keine Wachen mehr sind. Alle Kutscher und Diener sind in den Gesinderäumen, der Hof ist leer. Sie klettert auf die Mauer und schaut. Im Zwischenhof sieht sie nach Weihrauch riechende Gestalten schleichen. Die Inquisition rückt an!

Schnell läuft Maura in die Halle zurück, schnappt sich ein Tablett und sagt den Kumpeln Bescheid.

‚alle wechseln nach und nach in die Schattenwelt und tauschen erst einmal Infos aus. Maura sendet Magros und Melchior zum Hof um nach Amaryl zu sehen. Sie geht mit Alexandra in das Kloster, um den Vampirkuss abzuwaschen.

Im Kloster werden die beiden Frauen von Amalia eingelassen. Sie holt auch gleich Weihwasser und Weihrauch und Maura beginnt mit Waschen. Der Vampirkuss eitert schließlich raus.

Magros und Melchior erreichen den Hof. Dort steht Rabea und Amaryl vor Kampfspuren. Hier hat ein schwerer Kampf stattgefunden. Georg und Isabella sind weg. Überall Blut. Im Haus Geruch von Weihrauch und Eisenhut – gegen Werwölfe. Die Inquisitoren waren vorbereitet hier und haben die Beiden mit einem Wagen nach Eichstätt gebracht. Sie heulen Alarm.

Als die Waschung erledigt ist, hören Maura und Alexandra den Alarm. Sie bedanken sich bei Amalia, kleiden Alexandra als Novizin und gehen.

Die Jungs sind schnell nach Eichstätt gelaufen und über die Mauer geklettert. Die Spur der Verschleppten führt zum Gefängnis. Vor dem Gebäude an der Stadt treffen sie sich. Nach kurzer Beratung gehen die Männer zum Dom um mit den Typen zu reden, während die Frauen im Gefängnis nachsehen.

Magros und Melchor gehen in den Dom und finden die 15 Inquisitoren und ihren Meister beim Gebet. Es flirrt die Luft um die Verletzten. Als Magros mit einem reden will schlägt ihm nur Verachtung entgegen. Da Magros nicht auf heiligem Boden kämpfen will, gehen die beiden.

Alexandra und Maura treffen auf Casper und gehen über die Schatten in das Gefängnis. Sie finden drei Wachen im Wachhaus und die beiden Freunde in den hintersten Zellen.

Als Casper das Schloss öffnen will, bekommt er einen Schlag und fliegt gegen die Wand. Symbole blitzen auf. Eine magische Sicherung. Man überlegt. Dies kann nur von normalen Leuten unbeschadet angefasst werden. Die Frauen beschließen als Heilerinnen aus dem Kloster anzuklopfen und die Gefangenen behandeln zu sollen. Casper wartet drin.

Tatsächlich können die beiden Frauen den Wachposten überreden sie einzulassen und die Gefangenen behandeln zu lassen, weil sie lebend verhört werden sollen. Der Posten lässt sie ein und geht mit ihnen in die Zellengasse, Er erzählt, dass die Inquisitoren eigentlich verboten haben, die Zellen zu öffnen. Er öffnet aber doch. Maura und Alexandra untersucht Georg. Er ist bewusstlos. Hautstücke wurden mit Symbolen geritzt und dann aus der Brust geschnitten und auf die Silberfesseln geklebt. Diese Fesseln kennt Alexandra von den Blutbadern. Die beiden überlegen fieberhaft, was sie tun können. Dann schauen sie den Posten an und meinen, mit den Fesseln wird der arme Kerl sterben. Sie schauen zu Isabella. Es bietet sich das gleiche Bild, mur dass die Frau jämmerlicher aussieht. Maura beginnt zu klagen, was für Unmenschen sowas tun. Der Posten meint, der Inquisitor Brandstätter würde auch so gefesselte Leute anliefern.

„Mit herausgeschnittener Haut und unchristlichen Zeichen?“

„Was?“ Der Wachmann untersucht die Fessel und entfernt die Haut mit Entsetzen. „Nein, sowas ist nicht christlich!“ Er will der Willibaldsburg – Sitz des Bischofs – schreiben. Maura sendet Casper dem Boten nach, dass die Botschaft auch ankommt.

Dann gehen die Frauen mit den inzwischen eingetroffenen Männern gemeinsam nach den 15 Inquisitoren bei den Vampiren sehen.

Auf der Burg wird noch gekämpft. Maura schaut im Schattenreich hinein und sieht im Hof den Werhirsch mit zwei Inquisitoren kämpfen. Sie springt aus dem Schatten, stößt einen Warnruf aus und greift einen Inquisitor an. Die anderen stürmen in die Burg und zu fünft schaffen sie die beiden Inquisitoren zu töten. Melchior reißt eine Maske ab. Sie ist auf die Haut geschmolzen. Gruselig.

Sir Florin bringt die Zivilisten raus. Laufen in den Festsaal, wo Kampfgeräusche zu hören sind. Ritter Hofer kämpft im Foyer gegen zwei Inquisitoren. Sie schlagen die Inquisitoren, dann tötet Maura den Ritter mit dem Dolch. Anubis holt den in sein Totenreich! Drei tote Inquisitoren liegen im Festsaal. Einer kämpft gegen Valeria. Magros hilft ihr. Valeria flieht. Die Gargylen werden zum Rauch fächeln geholt. Dann kann man das ganze Ausmaß der Katastrophe endlich sehen. Am Ende sind da acht tote Inquisitoren zwischen jeder Menge toter Gäste des Festes. Die Stadt hat einiges an Honoratioren verloren.

28.03.2015

Die lautesten Geräusche kommen aus dem Wohntrakt. Im Flur liegen Tote und Verletzte. Melchior und Magros sehen zwei Inquisitoren am Flurende in eines der Mädchenzimmer schauen. Daraus hört man französische Flüche von Männerstimmen. Sie stürmen los, um die Kerle zu überraschen.

Alexandra und Maura kümmern sich um den verletzten Schmiedemeister, der dort liegt.

Die Männer kämpfen mit den überraschten Inquisitoren. Magros zerlegt seien Gegner recht fix, während Melchior ordentlich kassiert. Als Magros ihm hilft wird auch der getötet.

Dann schauen sie in das Zimmer. Zwei Begleitsoldaten der Mädchen beschützen diese hinter sich vor drei weiteren Inquisitoren, die sich nach dem Kampf jetzt zur Tür umschauen. „Eure Zeit ist um!“ knurrt Magros und greift an, Melchior atmet einmal durch und folgt ihm.

Zwei Inquisitoren kämpfen gegen die Wölfe und der dritte wird von den Wachen aufgehalten. Die Inquisitoren beginnen zu Singen und ihre Schläge werden von wirbelnden Leuchtsymbolen begleitet, die brennenden Schaden machen. Dann kann Magros wieder gut durchmetzeln und tötet nach und nach die drei Inquisitoren.

Es konnten einige Bewohner der Stadt gerettet werden, der Bürgermeister leider nicht. Als die beiden Männer aus dem Kampf wieder auftauchen, meldet Casper, dass die letzten zwei Inquisitoren aus der Burg geflohen sind. Einer wurde von einem Hirsch getötet. Den zweiten werden die beiden verfolgen. Sie verwandeln sich in Wölfe und rennen los, während die beiden Frauen weiter die Verletzten behandeln.

Tatsächlich taucht der alte Hofer aus deinem Versteck auf und schaut nach seinem Neffen. „Nicht gesehen“ antwortet Alexandra. „Ich werde ihn schon finden!“ meint der Alte.

Lioba, die Kräuterfrau, hat sich auch versteckt gehabt hatte, kommt hervor und ist verschreckt. Maura zerrt einem der toten Inquisitoren die Kleider hoch und macht den überlebenden Kommandanten der Stadtwache auf die Abnormität dieser Leute aufmerksam und weist darauf hin, dass da noch eine Gruppe im Dom kampiert. Sicher haben sie die Abwesenheit des Bischofs genutzt und haben hier die Oberen der Stadt getötet. Der Kommandant ist sofort dabei, befürchtet aber, keine Leute zu haben.

„Aber das kaiserliche Heer lagert doch vor der Stadt!“ meint Alexandra. Sie geht die verständigen. Magros meint man soll ihm Papier geben er würde es siegeln. Verwirrt setzt der Soldat ein Schreiben an den Bischof auf und Magros siegelt es.

Dann erzählt er den Soldaten, dass die „Inquisitoren“ seine Freunde eingekerkert haben. „Aber die haben doch keine Befugnis!“ Es eilt. Der Kommandant und Melchior reiten sofort zum Zwinger. Magros bekommt sein Pferd nicht in den Griff und muss zu Fuß folgen. In der Hexengasse steht die Pufftür offen. Oh!

Am Zwinger ist auch die Tür offen, die Wachen sind tot. Die Zellen offen. In der Stadt riecht es brenzlich.

Auf der Burg bleibt Maura zurück und zählt die Staubhaufen. Neben dem alten Hofer tauchen noch der Parfümeur und seine Helferin wieder auf und drei weitere Vampire: Daturia, Baldur Slavgas aus Prag, Heinrich Eberswalde.

In der Stadt kommen Melchior und der Kommandant auf den Domplatz. Dort brennen fünf Scheiterhaufen mit Georg, Isabella, dem Zwingerwächter, eine Hure und eine Städterin.

Alexandra erreicht mit Casper den Gasthof der Soldaten. Sie lässt sich die Unterkunft der Kommandanten zeigen. Erst weckt sie den kleinen Xaviér und Diego, der Scherze machen will. Dann drückt sie dem Chef das Schreiben mit dem Siegel in die Hand. „Schnell, Ketzer haben den Dom eingenommen und die Stadtoberen getötet.“ Sofort kommt der gläubige Mann in Wallung und trommelt in wenigen Minuten seine Männer aus dem Bett und in die Waffen. Nach nur 15 Minuten reiten sie los.

Auf dem Markt brüllt Melchior in Wut auf und springt dann als Werwolf auf den ersten Scheiterhaufen und reißt den Pfahl mit Georg aus dem brennenden Haufen. Er fängt dabei etwas Feuer und berührt die Ketten. Das gibt ihm einen mächtigen Schaden, aber er kann ihn retten. Alexander war vorgelaufen und kommt von der anderen Seite auf den Platz. Sie versucht Isabellas Pfahl auszureißen, bricht aber mit dem Holzhaufen ein.

Der Hauptmann rettet den Nachtkommndanten. Die Leute versammeln sich und beginnen zu löschen. Dann schimpft der kleine Inquisitor, er soll sofort aufhören die Rettung der Seelen zu behindern. Magros hackt erst den Pfahl um und dann auf Gunthelm ein.

Georg sprengt sauer seine Kettenund gibt Magros die letzten Lebenspunkte und Motivation. Dann treffen die Soldaten ein und greifen mit die Kultisten an. Auf dem Marktplatz ist nun wildes Getümmel und Löschen.

Georg ist definitiv am Sterben. Maura lässt ihn im Schattenreich zurück und trifft auf den wütenden Melchior, der den Gunthelm suchen will. Sie finden ihn zwischen Gurkenfässern, wo Melchior ihn zerfetzt.

Alexandra hat Isabella gerettet und sucht Georg. Sie findet ihn und ist sauer, weil er sterbend zurückgelassen wurde. Sie packt beide und schafft sie in den Hain.

Als auf dem Markt die Kämpfe nachlassen, sind die beiden Frauen auf den Scheiterhaufen tot. Xaviér und der Hauptmann wenden sich an Magros, der in seiner Rüstung beeindruckend aussieht und fragen dann mal, wer dann da mit dem Siegel des Kaisers auftritt. Magros stellt sich mit seinem Vollen Namen als unehelicher Sprössling des Herrschers vor. Xaviér schaut eine Weile, dann meint er, Magros sieht seiner Schwester sehr ähnlich und freut sich, dass er noch lebt. Dann einigt man sich, dass die Truppen bleiben, bis wieder Ordnung eingekehrt ist. Der Hauptmann ist dankbar.

Nach dem Tod des Gunthelm schreit Melchior auf und rennt aus der Stadt in den Wald und jammert. Maura wechselt in die Schatten und rennt als Wolf in den Hain. Alexandra faucht sie an, als sie dort aus dem Schatten tritt. Maura schwört bei Lichthauch, dass sie Georg nicht helfen konnte. Aber Lichthauch hat das Baby in die Schatten gerettet und bringt es zurück. Dann beginnt Maura ein Heilungsritual für Isabella, dass nach seiner Rückkehr auch Magros einschließt. Dann trauern sie um Georg.

3 + 7

30.05.2015

Melchior ist in den Wald gelaufen und will alleine sein. Alexandra ist sauer, weil Georgs letzte Worte ungehört verhallt sind. Maura beginnt den Bestattungsritus im Hain. Magros sucht Amaryl. Die Geisterwelt des Waldes ist durcheinander. Schließlich kann er sich beruhigen und konzentrieren und findet das Mädchen auf einer Lichtung. Sie besinnt sich und folgt Magros zum Haus zurück. Sie steht eindeutig kurz vor der Wandlung.

Wieder am Haus kümmert sich Alexandra um sie. Sie gehen in die Reste des Hauses, wo sie sich waschen kann und Alexandra sie auf das zukünftige Ereignis einstimmt.

Maura arbeitet sich durch die Schattenwelt zu Georgs Sterbestelle in die Stadt vor. Sie findet einige mindere Stadtgeister, die sich aber verdrücken. An der Todesstelle findet sie sehr feine weiße Fäden, die sich wie ein Gespinst aufnehmen lassen. Es sind keine Spinnweben. Maura muss noch etwas darüber nachdenken.

Magros spürt nach den Rudelmitgliedern und ruft dann die Ahnengeister.

Maura erkennt die Fäden als Alaras Marionettenfäden. Auch Walburga kann hier anwesend gewesen sein. Sie geht erst mal zum Theater und ruft Alara. Die gibt zögernd zu, dass sie da war. Sie meint, es hätte ihm leid getan, dass er die Gruppe verlassen muss. Und sie hat sowas wie „Bring die Kriegerin zu den Kriegerinnen“ verstanden. Maura überlegt, das sie ein Medium braucht, wenn sie eine Darstellung des Todeskampfes sehen möchte.

Dann hört man Magros Ahnenruf durch die Geisterwelt hallen, der mit einem Forderungsruf endet. Das Totem stimmt in den Ruf mit ein. Auch Alara hört es und wirkt nun bestrebter zu helfen.

Magros sieht nun 20 – 30 Schatten mit drei Totems auftauchen. Ein Adler, ein Fuchs und ein Löwe. Löwe und Adler wirken sehr majestätisch. Die Schatten scheinen an die Totem gebunden.

Maura geht Oswald vom Ostwald, den Theaterchef aufsuchen. Sie berichtet von dem Verlust des Freundes in der Nacht und bittet den Schauspieler, den Tod nachzuspielen. Der fragt nach einer Gegenleistung. Zu Weihnachten werden sie immer von Geistern heimgesucht. – Wird erledigt. – Dann geht er auf die Bühne und Maura nimmt die Hand. Oswald bekommt Georgs Wunden und spricht: „Bringt Isabella zu ihren Kriegerinnenstamm zurück. Es wird ihr dort besser gehen. Es war nie gedacht, dass sie auf Zeit hierbleibt.“ Pause, Stöhnen.

„Es tut mir leid… dass ich nicht länger für euch da war. Mein Bruder soll mein Erbe für mich weitertragen. Nehmt Euch vor Nimué in Acht. Auch  wenn ich sie geliebt habe, sie ist  nicht die vertrauenswürdigste Person… Röcheln…Es ist noch nicht meine Zeit. Ich will nicht gehen.“ Dann bleibt er still liegen. Als Alara die Fäden löst, heilt der Schauspieler wieder und wundert sich. Als er sie entdeckt, schimpft er Alara und verzieht sich zum Erholen. Maura muss den Termin zu Weihnachten eintragen. Dann geht sie nach Hause.

Im Hain hat Magros inzwischen eine große Menge Geister versammelt. Der Löwe fragt nun, was Magros will. Er fordert für Georg, der die Ahnen vor dem Rudel geehrt hat, dass jetzt die Ahnen den Verstorbenen ehr. Der Löwe nickt.

Als Maura ins Haus kommt, starrt Alexandra Löcher in die Luft. Maura weckt sie und berichtet von den letzten Worten. Alexandra heult sich aus.

Dann hört man den Ahnenchor. Alle eilen im Hain zusammen. Alexandra ruft auch Melchior dazu. Dann beginnt das Begräbnis. Maura reinigt den Leichnam und legt ihn auf den Scheiterhaufen. Dann holt Alexandra ihre Totenrede. Maura fügt die letzten Worte an und Isabella schaut auf und Melchor glotzt. Dann tritt der Löwe vor und bedankt sich für den Ruf. Er freut sich, dass Magros sich in die Reihe seiner Ahnen einreiht. Die Geister nehmen Melchior die Schuld. Er hat Georg die Zeit für die letzten Worte gegeben. Die versammelten Geister nehmen die Präsenz auf und Lichthauch wird größer. Dann ziehen sie ab und die Eule ist erleichtert.

Nun wechselt die Gruppe in die Realität und entzündet den Scheiterhaufen. Dann wird Melchior verbunden und ins Bett gesteckt. Alexandra bewacht ihn. Maura fragt Isabella nach dem Rudel ihrer Kriegerinnen aus. Isabella stammt aus Cordoba – Spanien. Das Rudel stammt von den maurischen Berbern, den Masati ab.

Maura erzählt den Leuten nun von der Absprache mit dem Theaterchef. Man überlegt nun, dass Casper in wenigen Wochen auf Walz gehen muss. Da würde das Reisen passen.

Also muss Melchior in drei Wochen wieder gesund sein. Die Moosweiblein kommen mit Moos an. Da fällt der bemooste Arm auf. Maura fällt kalt geschmiedetes Metall ein. Casper stellt eine Sichel her, die Magros dann anwendet. Melchior brüllt und ist sauer.

Dann geht Magros zum Kaplan des Doms Martin von Schaumburg, um ihn zur Rede zu stellen. Der Mann ist entsetzt, was die Inquisitoren der Stadt angetan haben. Obwohl er gläubig ist, hätte er so ein Massaker nicht gewollt.

Dann überlegt Magros, ob er Amaryl heiratet um die Hofer-Burg in Besitzt zu nehmen und sie als Verwalterin zurückzulassen. Maura ist dafür, Amaryl auch.

Am Mittag des 24. April 1555 kommt ein Bote von der Willibaldsburg und kündigt den Bischof an. Eberhard von Hirnheim kommt mit Brandstätter und Laurent, dem Wachmann der Willibaldsburg, und hält auf dem Domplatz eine Rede, dass die Ereignisse nicht im Sinne der Kirche gewesen sind und er es verhindert hätte.

Dann wendet er sich an Magros, dem Adelsspross, und greift den Antrag auf den Burgbesitz auf. Als Verteidiger des Glaubens ist er als Burgherr willkommen. Heiraten passt auch. Es gibt noch viel zu regeln. Da sind einige Posten in der Stadt neu zu vergeben, da die Leute verstorben sind.

27.06.2015

Magros möchte mit Walburga sprechen. Er geht in den Dom, benutzt die Schattenseite. Dann spricht er die hellwache Walburga an. Sie schaut prüfend und meint dann, sie kann ihm zurzeit nichts beibringen, da er sich gerade als Bewahrer des Glaubens bewiesen hat. Sie segnet sein Familienkreuz und meint, sie meldet sich wieder.

Die Leute in der Stadt sind nach den Ereignissen noch unruhig und vorsichtig und gehen mit anderen distanziert um. Die Spanier haben die Polizeiaufgaben übernommen, leiden aber unter Sprachproblemen, was für einige Verwirrungen sorgt.

Und es gibt Probleme mit Caspers Gesellenprüfung, da in Eichstätt ein Schmiedemeister fehlt und der Zunftrat nun nicht entscheidungsfähig ist.

Der Fürstbischof hat Sprechstunden im Rathaus eingeführt, um die Stadtgeschäfte bis zur Neuwahl des Bürgermeisters zu führen.

Die Klosterleute sind in der Stadt unterwegs um Hilfestellungen zu leisten. Außerdem sind Benediktiner in die Stadt gekommen, die ebenfalls die Menschen unterstützen. Auch das Stadttheater macht Komödien-Vorstellungen, um die Leute aufzumöbeln.

Zuhause haben die Gruppenmitglieder sich mit Amaryl beschäftigt. Sie kennt ihren Namen nicht, da das Erziehungsinstitut die Kinder bereits in sehr jungen Jahren aufnimmt und anonym aufzieht und erst bei der Heirat oder Vermittlung herausgibt. Maura schaut Amaryl tief in die Seele und meint: „Josette Elodie Katherine de Valoir!“ Alle gucken. Das ist der Familienname der französischen Herrscher. Da sie Katherine heißt, hat sie sicher was mit Katharina de Medici, der Königin zu tun. Ein entsorgter Wolfling aus dem französischen Herrscherhaus. Pech, das die Valoir und die Habsburger gerade miteinander im Krieg sind. Das wird sicher nicht unproblematisch.

Als man nun beim Bischof vorstellig wird, schaut dieser ernst. Aber er würde eine Ehe der Linken Hand segnen, die keine Zustimmung der Angehörigen braucht, weil man trotzdem noch später eine politische Hochzeit halten kann. Dies wäre auch für Alexandra und ihr uneheliches Kind eine Möglichkeit. Der Kaiser als Katholik mag die Waldecker als Protestanten nicht und wird da sicher einfach einen Riegel vorschieben.

Melchior als Rechtsbeistand will nun von Alexandra wissen, was sie tun will um ihr Kind abzusichern, wenn Konrad nicht zustimmt. „Ist mir doch egal. Ich rede erst mal mit ihm!“ „Ja, aber das muss geklärt werden!“ „Ja, hinterher!“ Maura versteht die Eile nicht. „Nun lass sie doch erst mal reden!“ versucht sie Melchiors Drängen abzuwehren. „Immer diese Einmischung von Standlosen!“ mault Melchior.

Bei Konrad wird sich erst einmal begrüßt. Dann erzählt sie von der Hochzeit zur Linken Hand und Konrad ist sehr einverstanden. Er hat von den Politischen Verwicklungen die Nase voll. Er hat zwei politisch motivierte Ehefrauen im Kindbett verloren. Dann ist er Geisel beim Kaiser. Nun muss mal Schluss sein.

Dann kommt die Sprache auf Gunnar, den Trossangehörigen der Armee von Konrad. Er war der Seemann auf dem Schiff, mit dem Magros als Sechsjähriger untergegangen ist. Der hält sich zurzeit in Passau auf. Da dort auch Caspers alte Handwerksmeister sind, kann man sich in einigen Tagen dem weiterziehenden Heer nach Passau anschließen.

Vorher wird hart über die Burg Lobenstein mit dem Fürstbischof Hirnheim verhandelt. Schließlich lässt sich Magros als Burgbesitzer eintragen und legt Alexandra als „Verwalterin“ fest. Das dauert vier Tage. Maura kümmert sich um den Spargel. Dann hat Melchior genug vom Papierkram und geht drei Tage jagen.

Am 28.04.1555 werden Hochzeitstrachten für die Frauen besorgt. Da auch Maura jetzt als Bürgerin und Besitzerin des Bauernhofes eingetragen ist, lässt sie sich eine Sonntagstracht fertigen.